Heftig stritt sich das Parlament in der letzten Session über die Grösse der Schweizer Armee: Soll diese künftig 60’000 oder 80’000 oder gar 120’000 Mann umfassen? Einig waren sich die Abgeordneten nur darüber, dass die Zahl der derzeit noch 180’000 Armee-Angehörigen massiv reduziert werden müsse. Sie entschieden schliesslich: 100’000 Mann solle der Armee-Bestand noch sein. Kaum ein Thema war dabei die Armee-Verwaltung. Nur nebenbei wurde in den Armee-Debatten vermutet, dass es «etwa 8500» professionelle Funktionäre seien, die in Büros in Bern die «im Felde» operierende Armee planen und verwalten. Jetzt gibt es dazu eine genaue, offizielle Zahl: «9995 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter» seien im «Bereich Verteidigung» im Departement Maurer tätig. So steht es in der neusten Ausgabe der Mitarbeiterzeitung «Intra» des Bereichs V im VBS. Davon seien 6522 zivil und 3473 militärisch – 8856 männlich und 1139 weiblich. 32 seien Ausländer. Fehlt nur der «Betreuungsfaktor». Der wäre nun bald bei 1 zu 10: Auf 10 Soldaten an der Front kommt 1 Funktionär im Büro. Zum Vergleich: 1970 zu Zeiten der Armee 61 betreuten noch 14’613 Beamten im Militärdepartement (EMD) fast 700’000 Milizsoldaten. Macht Faktor 1 zu 48.