Bei Ping Pong im Projektraum M54 an der Mörsbergerstrasse wird nicht Tischtennis gespielt, sondern bei freiem Eintritt Kunst aus Basel, Miami und Los Angeles gezeigt.
Er ist schon verkauft, erfahre ich. Also muss ich gar nicht fragen, was er denn kosten würde, der süsse kleine Steinhund von Robert Chambers, der mitten im Projektraum M54 an der Mörsbergerstrasse 54 so frech sein Hinterbein hebt. Das Tierchen besteht aus fünf grob gehauenen Sandsteinblöcken, die der aus Miami stammende Künstler hier in Basel gefunden und zusammengefügt hat.
Ping Pong nennt sich der kleine und wohltuend unaufgeregte Side Event zur Art Basel. Der Name bezieht sich auf die jeweils wechselnden Auftrittsorte in Basel und Miami, wo Werke von ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern aus den beiden Städten gezeigt werden. So war es zumindest am Anfang der seit 2007 bestehenden kleinen Verkaufsausstellung. Mittlerweile sind als Dritte im Bunde auch noch Künstlerinnen und Künstler aus Los Angeles mit dabei. Zwölf Künstlerinnen und Künstler stellen insgesamt aus, je vier aus den beteiligten Städten.
Zwölf Künstler, unterschiedliche Medien
Die Werke oder Werkgruppen, die sie zeigen, könnten unterschiedlicher kaum sein. Beschränken wir uns hier mal auf die Baslerinnen und Basler: Guido Nussbaum ist mit einer Reihe seiner Erdkugel-Bildern vertreten, die mit dem gewohnten Bild des Globus spielen. Christian Schoch lässt mit seinen Kunststoffobjekten abstrakte Malerei dreidimensional werden. Jung-Yeun Jang zeigt eine Auswahl ihrer figurativen Ölgemälde und Sue Irion ist mit zwei schönen, monochrom verschleierten Porträts eines Gorillas und eines Strandspaziergängers vertreten.
Ping Pong an der Mörsbergerstrasse 54 dauert wie die Art noch bis am Sonntag, 16. Juni, und ist jeweils von 14 bis 20 Uhr geöffnet.