Diesmal knapper Sieg für den SCB

Die Serie zwischen Bern und Lausanne bleibt eine ausgeglichene Angelegenheit. Das vierte Duell in Lausanne entscheidet der SCB mit 2:1 für sich.

Berns Dan Weisskopf zwischen zwei Lausannern (Bild: SI)

Die Serie zwischen Bern und Lausanne bleibt eine ausgeglichene Angelegenheit. Das vierte Duell in Lausanne entscheidet der SCB mit 2:1 für sich.

Den Bernern, die zum 2:2 in der Serie ausglichen, gelang damit die resultatmässige Antwort auf die Heimniederlage.

Vier Partien, je zwei Siege mit einem Treffer Differenz und insgesamt nur neun Tore (plus ein Penaltyschiessen): Das Duell zwischen dem Qualifikationszweiten Bern und dem Überraschungsteam aus Lausanne (7.) ist eine Serie auf Messers Schneide, in der Details und einzelne Fehler über Glück und Leid, respektive Sieg oder Niederlage entscheiden.

Im vierten Spiel war es der Lausanner Keeper Cristobal Huet, dem in der 48. Minute der entscheidende Lapsus passierte. Huet, der Baumeister des Lausanner Auswärtssieges am Donnerstag in Bern (2:1 nach Penaltyschiessen), konnte einen Schuss von Jesse Joensuu nicht festhalten. Der Puck glitt dem französischen Internationalen, der von Martin Plüss noch entscheidend abgelenkt, aber nicht behindert wurde, aus dem Handschuh und kullerte zum Siegtreffer ins Tor.

Torschütze und «Ersatzausländer» Joensuu kam nur zum Einsatz, weil Chuck Kobasew im dritten Spiel verletzt ausfiel. Auch wenn er etwas glückhaft zustande kam, der zweite Berner Treffer hatte sich abgezeichnet. Denn nach dem Ausgleich in der 34. Minute durch Bud Holloway – der Kanadier lenkte einen Schuss Beat Gerbers noch entscheidend ab – tat Bern offensiv deutlich mehr für die Partie. Der knapp Sieg war deshalb nicht unverdient.

Die Partie hätte aber durchaus auch auf die Seite von Lausanne kippen können. Nach dem ersten Drittel hätte Lausanne gemessen an den Chancen führen müssen. Die Waadtländer gingen in der 27. Minute durch den ehemaligen Berner Etienne Froidevaux zwar in Führung, hätten aber aus den ersten 30 Minuten mehr herausholen müssen. Auch in der Schlussphase stand Lausanne dem Ausgleich mehrmals nahe. Allein PostFinance-Topskorer Ossi Louhivaara scheiterte zwischen der 53. und 55. Minute dreimal an Marco Bührer.

Lausanne – Bern 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)

7600 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Vinnerborg, Progin/Zosso. – Tore: 27. Froidevaux (Antonietti) 1:0. 34. Holloway (Gerber, Moser) 1:1. 48. Joensuu (Blum) 1:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Louhivaara; Plüss.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Stalder, Lardi; Genazzi, Rytz; Nodari; Genoway, Hytönen, Déruns; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Neuenschwander, Froidevaux, Herren; Antonietti, Conz, Augsburger; Ulmann.

Bern: Bührer; Randegger, Blum; Jobin, Furrer; Gragnani, Gerber; Kreis, Wiedmer; Holloway, Ritchie, Moser; Alain Berger, Rüfenacht, Scherwey; Pascal Berger, Plüss, Joensuu; Müller, Gardner, Reichert.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Savary, Simon Fischer (alle verletzt), Jannick Fischer (gesperrt), Seydoux und St. Pierre (beide überzählig), Bern ohne Kobasew, Loichat, Krueger, Bertschy (alle verletzt), Schaefer (abwesend aus persönlichen Gründen) und Cloutier (überzähliger Ausländer). NLA-Debüt von Sandro Wiedmer (26). Pfostenschuss Déruns (13.). Timeout Lausanne (58:25). Lausanne von 58:25 bis 58:32 und ab 58:52 ohne Torhüter.

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