Silvan Dillier hat im Süden Frankreichs ein starkes Zeichen gesetzt. Der Aargauer übernimmt in der Königsetappe an der Route du Sud das Leadertrikot.
Dillier übernahm die Führung im Gesamtklassement vom Franzosen Julien Loubet. Der 26-jährige Schweizer, der von seinem Team BMC nicht für die Tour de Suisse nominiert worden war, stellte im Süden Frankreichs klar, dass er auch in der Schweiz eine gute Figur hätte abgeben können.
Dillier kämpfte in den Pyrenäen mit Bravour und zeigte ungewohnt starke Qualitäten als Bergfahrer. 55 Sekunden hinter dem französischen Tagessieger Pierre Rolland belegte Dillier in der Etappe Platz 5. Mit dem Tourmalet, dem Col de Gaborisse und dem Schlussaufstieg nach Gavarnie standen gleich drei grössere Hindernisse im Weg.
Am Ende wurde es dennoch knapp. Dillier, der am Giro d’Italia die 6. Etappe gewonnen hatte, rettete in der Gesamtwertung eine einzige Sekunde Vorsprung auf Richard Carapaz aus Ecuador. Diese gilt es nun in der Schlussetappe vom Sonntag zu verteidigen.