Rudolf C. Bettschart, Mitinhaber des Diogenes Verlag, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war bis zuletzt als Delegierter des Verwaltungsrats tätig und für die kaufmännische Gesamtleitung des Verlags verantwortlich.
Wie der Diogenes Verlag am Mittwoch mitteilte, starb Bettschart nach langer, schwerer Krankheit am 30. März in Küsnacht ZH. Bettschart, am 10. Oktober 1930 in Luzern geboren, trat dem Diogenes Verlag 1954, zwei Jahre nach Gründung durch seinen Schulfreund Daniel Keel, als Geschäftspartner bei. Ab 1961 kümmerte er sich vollamtlich um die finanziellen Belange des Verlages und wurde 1966 zum offiziellen Partner von Keel ernannt.
Es bestand eine enge berufliche und private Verbindung zwischen den beiden: Die Verleger und Freunde wurden am gleichen Tag im gleichen Jahr geboren und wuchsen zusammen in Einsiedeln auf. Daniel Keel und Rudolf C. Bettschart wurden im Juni 2011 «für ihr grosses Engagement» vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit der Friedrich Perthes-Medaille geehrt, Keel verstarb wenige Monate später.
Rudolf C. Bettschart begann seine berufliche Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre bei der Haushaltsartikelfirma Paul Stadlin & Co. AG in Zürich. Vor seinem Übertritt zum Diogenes Verlag arbeitete er als Assistent des Geschäftsführers bei der Baustahlfirma Emil Hitz AG in Bassersdorf.