Für die Schweizer Bobfahrerinnen enden die Olympischen Spiele in Sotschi versöhnlich. Fabienne Meyer und Tanja Mayer werden Achte und holen ein olympisches Diplom. Gold geht nach Kanada.
Meyer/Mayer gelang am zweiten Tag im «Sanki»-Eiskanal eine klare Steigerung, nachdem der Auftakt am Dienstag im strömenden Regen nicht nach Wunsch geglückt war. Die beiden Schweizerinnen verbesserten sich noch um zwei Plätze und holten damit das erhoffte Diplom. Vor dem Wettkampf hatten die beiden Europameisterinnen allerdings auf eine noch bessere Klassierung spekuliert. Für Meyer war es das der letzte Wettkampf in ihrer Karriere. Die 32-jährige Luzernerin gab nach dem Rennen ihren Rücktritt bekannt.
Den Olympiasieg holten etwas überraschend die Kanadierinnen Kaillie Humphries und Heather Moyse, die bereits in Vancouver vor vier Jahren triumphiert hatten. Die beiden Weltmeisterinnen von 2012 und 2013 profitierten von einer schwachen letzten Fahrt der Amerikanerinnen Elana Meyers und Lauryn Williams, die ihren Vorsprung von 0,11 Sekunden einbüssten und am Ende einen Zehntel zurücklagen. Die Anschieberin Williams verpasste damit, als erste Frau an Olympischen Sommer- und Winterspielen Gold zu holen. Die frühere Sprinterin, Weltmeisterin 2005 über 100 m, hatte 2012 in London mit der 4×100-m-Staffel der USA Gold geholt.