Novak Djokovic trennt sich von seiner Betreuer-Crew um Trainer Marian Vajda. Der Serbe reagiert damit auf sportliche Rückschläge, die er zuletzt hatte einstecken müssen.
In die laufende Saison war Djokovic mit dem Turniersieg in Doha standesgemäss gestartet. Seit jenem Erfolg setzte es für ihn aber nur noch Enttäuschungen ab – mit dem frühen Ausscheiden im Australian Open als negativem Höhepunkt. In Melbourne scheiterte Djokovic in der 2. Runde am Usbeken Denis Istomin, der damaligen Nummer 117 im Ranking. Zur sportlichen Baisse gesellten sich körperliche Probleme. Djokovic machte während längerer Zeit eine Verletzung am rechten Ellbogen zu schaffen.
Neben Vajda trennte sich die ehemalige Nummer 1 der Welt auch von seinem Fitnesscoach Gebhard Phil Gritsch und von Physiotherapeut Miljan Amanovic.
«Ich bin Marian, GG und Miljan ewig dankbar für ihre Freundschaft, Professionalität und ihr Engagement in der letzten Dekade», sagte Djokovic über die langjährige Zusammenarbeit mit seinem Trainerstaff. Er sei sich bewusst, dass sein Team «sich komplett dem Ziel untergeordnet» habe, ihm bei der «Erfüllung seiner Träume» zu helfen. «Sie sind meine Familie, und dies wird sich nie ändern.» Vajda war seit 2006 Trainer von Djokovic.
Im vergangenen Dezember hatte Djokovic auch die Zusammenarbeit mit Boris Becker beendet. Der Deutsche stand dem Serben während drei Jahren als Coach zur Seite.
Nach dem Ausscheiden in den Viertelfinals beim ATP-Turnier von Monte Carlo gegen David Goffin sei das Team gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass ein Wechsel der beste Schritt sei, um neue Energie zu tanken und neue Impulse zu geben, hiess es auf der Website weiter. «Ich geniesse diese Reise. Es fühlt sich an, als würde ich etwas neues beginnen und ich liebe diese Herausforderung. Ich bin ein Jäger und mein grösstes Ziel ist es auf dem Court wieder erfolgreich zu sein», schrieb Djokovic in seiner Mitteilung.