Stan Wawrinka scheitert beim Masters-1000-Turnier im Viertelfinal. Er verliert gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic deutlich 4:6, 1:6.
Die Revanche für den French-Open-Final verlief lange ausgeglichen, ehe Djokovic unwiderstehlich davonzog. Bei 4:4 nutzte er gleich seinen ersten Breakball und hab bis zum Schluss nur noch ein Game ab. Wawrinka hingegen agierte zu fehlerhaft und fand nicht mehr ins Spiel. Nach nur 63 Minuten sicherte sich der Serbe den Einzug in den Halbfinal.
Damit setzte sich ein bekanntes Bild zwischen den beiden guten Kumpels fort. Wird an Grand-Slam-Turnieren auf drei Gewinnsätze gespielt, entwickelt sich ein geradezu titanisches Kräftemessen mit guten Chancen für Wawrinka. So bezwang er Djokovic auf dem Weg zu seinen Triumphen am Australian Open 2014 und in Paris vor zweieinhalb Monaten. Weitere dreimal verlor er in fünf Sätzen. Wird allerdings nur Best-of-3 gespielt, bleibt der Schweizer chancenlos. An den letztjährigen ATP-Finals in London gelangen Wawrinka nur drei Games, in Cincinnati waren es nun lediglich zwei mehr.
Djokovic, der in dieser Woche nicht vollständig überzeugt hatte, agierte vor allem gnadenlos effizient. Er kam zu vier Breakchancen und nutzte sie alle. Der Schweizer kam hingegen überhaupt nicht in die Aufschlagspiele des Serben hinein. Djokovic servierte ausgezeichnet und kam im ersten Satz auf die hervorragende Quote von 84 Prozent erster Aufschläge im Feld.
So hätte Wawrinka eine nahezu perfekte Leistung gebraucht. Davon war er jedoch ein ganzes Stück entfernt. 17 Winnern standen am Ende 33 unerzwungene Fehler entgegen.