Der Dienstleistungs- und Handelskonzern DKSH muss im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang hinnehmen. Das Unternehmen leidet unter Widrigkeiten in Hongkong und Thailand. Dennoch konnte DKSH den Umsatz leicht steigern und Marktanteile hinzugewinnen.
Mit einem Umsatz von 5,08 Milliarden Franken (+2,3 Prozent) überschritt der Konzern erstmals die 5-Milliarden-Marke. Das organische Wachstum lag aufgrund von getätigten Übernahmen bei 3,5 Prozent.
Das Unternehmen wertet das leichte Umsatzwachstum in einer Mitteilung am Montag als Erfolg. Das Geschäft in Thailand, wo DKSH unter den politischen Unruhen leidet, habe auf tiefem Niveau stabilisiert werden können.
Auch in Hongkong machten sich die politischen Eintrübungen bemerkbar. Eine sinkende Nachfrage und rückläufige Touristenzahlen hätten zu einem deutlich tieferen Konsum geführt, schreibt DKSH.
Aufgefangen werden konnte das schleppende Geschäft in Hongkong und Thailand nicht zuletzt mit einem kräftigen Wachstum in den südostasiatischen Ländern Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha.
Dennoch fiel das operative Ergebnis (EBIT) mit 136 Millionen Franken leicht unter dem Vorjahreswert aus. DKSH erklärt den Rückgang mit einer Vertragsanpassung in der Geschäftseinheit Healthcare.
Nach Steuern blieben dem Konzern, der vor allem Dienstleistungen für Unternehmen anbietet, die ihre Geschäftstätigkeit in Asien ausdehnen wollen, noch einen Gewinn von 92 Millionen Franken (-13,4 Prozent).
Für das zweite Halbjahr ist DKSH insgesamt optimistisch. Der positive Trend sei intakt. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn erwartet der Konzern ein Wachstum.