Donkey Kong Country: Tropical Freeze – Spielkritik

Neben Mario und Link ist Donkey Kong eines der bekanntesten Aushängeschilder von Nintendo. Mit DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE erscheint nur der sehnlichst erwartete Auftritt auf der Wii U. Und er hält, was er verspricht… Der gute alte Donkey Kong. Einst als Erzfeind von Mario eingeführt, dann stets als beliebter Nebendarsteller mitgeführt, durfte er 1994 […]

Zwei Affen mit einer Mission: Donkey und Diddy Kong.

Neben Mario und Link ist Donkey Kong eines der bekanntesten Aushängeschilder von Nintendo. Mit DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE erscheint nur der sehnlichst erwartete Auftritt auf der Wii U. Und er hält, was er verspricht…

Der gute alte Donkey Kong. Einst als Erzfeind von Mario eingeführt, dann stets als beliebter Nebendarsteller mitgeführt, durfte er 1994 das erste Mal ein Spiel komplett selbst bestreiten. Donkey Kong Country hiess der Titel für das Super Nintendo und wurde zum erfolgreichsten Spiel des Jahres. Fortan erschienen auf allen Nintendo-Systemen Donkey Kong Spiele, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

Nun also ist mit DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE ein neues  Affen-Abenteuer auf der Wii U erschienen. Besonders originelle Geschichten durfte der liebe Donkey in der Vergangenheit nicht erleben und auch hier bleibt ihm dies verwehrt:

Während Donkey Kong mit seiner Familie Geburtstag feiert, tauchen am Horizont plötzlich fiese Wikinger-Eispiraten (!) auf und verwandeln die gemütliche Donkey-Insel in eine Schneewüste. Donkey, Cranky, Diddy und Dixie werden derweil vom Eiswind auf eine Nachbarinsel geweht und müssen nun den Weg zurück finden und den unerwünschten Inselbesetzern zeigen, wo der Affe die Bananen her holt…

Als Nintendo Fan der ersten Stunde wärmt sich mir stets das Herz, wenn ich einem liebgewonnenen Charakter aus meiner Spielevergangenheit begegne. Gerade die „underdogs“ wie Donkey, der ja seine Karriere als Bösewicht lancierte, haben einen besonderen Bonus schon bevor ich das Joypad in die Hand nehme. Auch bei TROPICAL FREEZE ist es mir so ergangenen.

Die Spielmechanik ist auf den ersten Blick genau so, wie es schon vor 20 Jahren war (meine Güte, wie die Zeit vergeht). Donkey klettert durch seitlich angelegte Levels und trommelt wild mit den Fäusten oder Füssen um Gegner zu besiegen. Unterwegs schnappt er sich möglichst viele Bananen und irgendwo in den Levels sind die Buchstaben K O N und G versteckt, die es zu finden gilt. Hat man Glück, gesellt sich ein weiteres Familienmitglied dazu und verhilft Donkey so zu einem Zusatzleben und Spezialfähigkeiten. Diese zweite Figur kann auch von einem menschlichen Spieler gesteuert werden.

Insofern also alles wie gehabt. Bei der Grafik hingegen wird jedoch schnell einmal deutlich, dass wir es mit einem reinrassigen Wii U Titel zu tun haben. Gestochen scharfe HD-Grafiken und butterzart scrollende Levels lassen das Spiel in einer grafischen Dimension erstrahlen, die sich selbst vor einem Referenzspiel wie Rayman Legends nicht zu verstecken braucht. Auch die altbekannten Dschungel-Melodien wurden generalüberholt und beeindrucken mit nie gehörter Qualität.

Von den Endgegnern über die altbekannten Loren-Fahrten, DONKEY KONG COUNTRY: TROPICAL FREEZE liefert, was Fans erwarten. Stellenweise ist es erfrischend schwer, sodass selbst gestandene Affenprofis ins Schwitzen kommen. Dies nicht zuletzt, weil eine präzise Steuerung oft kaum möglich ist, da sich Donkey eher tollpatschig bewegt. Von einem Frustfaktor wie bei Flappy Bird ist man aber glücklicherweise weit entfernt.

Während es auf der XBOX ONE und der PS4 derzeit kaum atemberaubende neue Titel erscheinen, gibt Nintendo Gas. Wenn demnächst Mario Kart präsentiert wird, könnte sich „Big N“ als lachender Dritter herausstellen, der vom leicht misslungenen Release der neuen Konsolengeneration profitiert…

Für dieses hervorragende Plattformspiel gibt’s einen verdienten

Spielspass-Faktor von 8 von 10 Punkten

Titel: Donkey Kong Country: Tropical Freeze

Plattform: Wii U

Spieler: 1-2

PEGI: Ab 3 Jahren

Preis: ca. 59 Franken

Das Cover

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