Der zurückgetretene Radprofi Riccardo Ricco wurde vom italienischen Anti-Doping-Tribunal wegen Dopings für zwölf Jahre gesperrt.
Es folgte damit dem von der Anti-Doping-Behörde des Nationalen Olympischen Komitees CONI geforderten Strafmass. Die extrem lange Sperre wurde damit begründet, dass Ricco schon einmal als Dopingsünder verurteilt worden war. Der Italiener hat seine Karriere mittlerweile für beendet erklärt, die lange Sperre schliesst eine Rückkehr aus.
Der 28-Jährige hatte zugegeben, sich durch eine Transfusion selbst in Lebensgefahr gebracht zu haben. Er behauptete jedoch, dass ihm die Transfusion ärztlich verschrieben worden sei. Damit änderte Ricco seine Version über die Vorfälle im vergangenen Februar. Ricco, der den Vorwurf des Eigenblut-Dopings zuvor stets bestritten hatte, erklärte, dass er sich kein fehlerhaft gelagertes Blut gespritzt habe, sondern ein von einem Arzt verschriebenes Eisenpräparat.
Erstmals war Riccardo Ricco wegen Dopings an der Tour de France 2008 für 20 Monate gesperrt worden.