Im Streit um die Dopingsperre von Therese Johaug will der norwegische Skiverband die Kosten für den von der FIS angekündigten Berufungsprozess vor dem Internationalen Sportgerichtshof übernehmen.
Im Streit um die Dopingsperre von Therese Johaug will der norwegische Skiverband die Kosten für den vom Weltverband FIS gegen die Langläuferin angekündigten Berufungsprozess vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) übernehmen. «Wir hatten das Gefühl, dass es wichtig ist, Therese in dieser schwierigen Situation zu helfen», sagte Torbjörn Skogstad, Chef des Langlauf-Komitees des Skiverbands, am Donnerstag dem norwegischen Rundfunk.
Die Staffel-Olympiasiegerin von 2010 und siebenmalige Weltmeisterin war nur zu einer 13-monatigen Sperre verurteilt worden, nachdem sie auf Anraten ihres Arztes eine Lippencreme gegen Sonnenbrand benutzt hatte, die das Steroid Clostebol enthält. Der norwegische Skiverband hatte Johaug Unachtsamkeit, aber keinen Vorsatz vorgeworfen. Die 28-Jährige gab zu Protokoll, das Dopingzeichen auf der Verpackung übersehen zu haben.
Die Regelsperre bei Dopingvergehen beträgt zwei Jahre. Die FIS hält das Urteil daher für zu gering und will es vor dem CAS anfechten. Ein Termin für das Verfahren war am Donnerstag noch nicht bekannt. Sollte die Sperre verlängert werden, würde Johaug die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang verpassen.