Dopingskandal erschüttert Leichtathletik-Szene

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat den grössten Dopingskandal seit Jahren veröffentlicht.

Kugelstosserin Nadeschda Ostaptschuk erneut überführt. (Bild: Si)

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat den grössten Dopingskandal seit Jahren veröffentlicht.

Demnach wurden bei nachträglichen Untersuchungen der abgegebenen Dopingproben der Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki insgesamt drei Gold- und zwei Silbermedaillengewinner positiv getestet.

Neben den bereits bekannten Athleten wie Hammerwerferin Olga Kusenkowa (Russ) und Weitspringerin Tatjana Kotowa (Russ) handelte es sich bei den „neuen“ Übeltätern um den dreifachen Hammerwurf-Weltmeister Iwan Tichon, den Zweitplatzierten Wadim Dewjatowski sowie Kugelstosserin Nadeschda Ostaptschuk (alle WRuss). Auch der Weltmeister von 2003 im Kugelstossen, Andrej Michnewitsch (WRuss), wurde überführt.

„Unsere Botschaft an die Betrüger ist unmissverständlich klar: Es gibt keinen Platz mehr, um sich zu verstecken“, sagte der IAAF-Präsident Lamine Diack. Welche Strafen gegen die Athleten ausgesprochen werden, ist noch unklar, da die meisten von ihnen nicht mehr aktiv sind. Die Kugelstosserin Ostaptschuk ist derzeit sogar gesperrt, da sie an den letztjährigen Olympischen Spielen in London positiv auf das anabole Steroid Metenolon getestet wurde und ihre Goldmedaille wieder abgeben musste.

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