Doppelbelastung für Stanislas Wawrinka

Stanislas Wawrinka steht vor einem aufregenden Tag. Er muss heute im Einzel und im Doppel antreten.

Erst Fahnen-, nun Hoffnungsträger: Stanislas Wawrinka (Bild: sda)

Stanislas Wawrinka steht vor einem aufregenden Tag. Er muss heute im Einzel und im Doppel antreten.

Wawrinka steht bei Halbzeit des wohl aufregendsten Wochenende seiner Sportlerkarriere. Am Freitag trug er die Schweizer Flagge ins Olympiastadion, heute startet er mit einer sprichwörtlichen Doppelbelastung ins olympische Tennisturnier. Um circa 15 Uhr trifft er auf den diesjährigen Wimbledon-Finalisten Andy Murray. Am späten Nachmittag tritt er an der Seite von Roger Federer in der Mission „erneutes Gold“ im Doppel gegen die Japaner Kei Nishikori/Go Soeda an.

Die ITF hat allen tennisspielenden Fahnenträgern in Aussicht gestellt, ihre Startpartie erst am Sonntag bestreiten zu können. Wawrinka msus deshalb erst am zweiten richtigen Wettkampftag zum Knüller gegen den Wimbledon-Finalisten antreten. Die Meinung vieler Experten, welche die Auslosung als enorm schwierig taxierten, teilt er zwar, sieht seine Chancen aber dennoch. Gegen Murray, seinen guten Kumpel, den er in- und auswendig kennt, hat er vier von zehn Partien gewonnen. Während der Vorbereitung auf das Olympiaturnier haben die beiden zweimal gemeinsam trainiert.

Wawrinka ist deshalb ziemlich zuversichtlich: „Murray hat natürlich viel Selbstvertrauen und Rasen ist sein bester Belag, aber ich habe gegen ihn meistens sehr gut gespielt. Für mich ist es keine schlechte Auslosung sondern eine grosse Herausforderung.“ Der Druck, das ist klar, liegt ganz auf den Schultern des Schotten, von dem ein ganzes Königreich einen Durchmarsch bis hin zu Edelmetall erwartet. „Es liegt an mir, diese Konstellation auszunützen“, so Wawrinka. Zuversichtlich ist die Schweizer Nummer 2 auch für das Doppel mit Roger Federer: „Wir werden bereit sein. Wir haben diese Woche gut gemeinsam trainiert und wir wissen, dass wir sehr gefährlich sein können, wenn wir tennismässig und physisch unser Potenzial ausschöpfen. Wir haben jedenfalls Lust, wieder etwas Grosses zu erreichen.“

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