Die Mountainbike-WM in Hafjell/Lillehammer (No) beginnt für die Schweiz erfreulich: Kathrin Stirnemann und Linda Indergand sorgen in der nicht olympischen Disziplin Eliminator für einen Doppel-Erfolg.
Dass sich diese beiden Swiss-Cycling-Fahrerinnen Gold und Silber gesichert haben, ist keine Überraschung. Stirnemann hat in diesem Jahr den Eliminator-Gesamtweltcup gewonnen. Indergand holte in dieser Sparte vor eineinhalb Wochen beim Weltcup-Finale in Méribel den Tagessieg, und vor einem Jahr an den letzten Weltmeisterschaften in Südafrika war sie zur Bronzemedaille gerast.
Stirnemann und Indergand lieferten sich in Lillehammer im «Big Final» der Top 4 ein packendes Duell. Nachdem sich die 24-jährige Aargauerin und die 21-jährige Urnerin früh von ihren Konkurrentinnen Ingrid Boe Jacobsen (No) und Jenny Rissveds (Sd) abgesetzt hatten, musste ein Sprint auf der Zielgeraden die Entscheidung bringen. Stirnemann triumphierte schliesslich mit etwa drei Metern Vorsprung. Sie feierte den grössten Erfolg ihrer Karriere.
XCE WORLD CHAMPION 2014!!!! #dreamcomingtrue pic.twitter.com/F1c1U8WOte
— Kathrin Stirnemann (@kathrinsti) 2. September 2014
Stirnemann wird auch am Samstag im Elite-Rennen im olympischen Cross Country an den Start gehen. In diesem Wettkampf wird sie aber nicht zum Kreis der Favoritinnen zählen. Bei den letzten vier Weltcups konnte sie sich nie in den Top 25 klassieren.
Eliminator leidet darunter, dass die stärksten Cross-Country-Fahrer/-innen in der Regel dem neuen Wettkampf-Format fernbleiben. Dadurch ist die Leistungsdichte oft nicht besonders hoch. Auch Jolanda Neff, 2012 und 2013 jeweils WM-Zweite, befasst sich nur noch selten mit dieser Disziplin. Auf die nächste Saison hin wird Eliminator aus dem Weltcup-Programm gestrichen.