Doppelt so viele Fahrzeugbrände wie im Vorjahr

Diesen Sommer haben deutlich mehr Fahrzeuge auf Schweizer Autobahnen gebrannt als im Vorjahr. In der Ferienzeit vom 29. Juni bis zum 18. August 2013 brannten insgesamt 43 Fahrzeuge, wie der Verkehrsdienst Viasuisse am Samstag mitteilte.

Ein brennender Lieferwagen auf der A2 im Tessin (Archiv) (Bild: sda)

Diesen Sommer haben deutlich mehr Fahrzeuge auf Schweizer Autobahnen gebrannt als im Vorjahr. In der Ferienzeit vom 29. Juni bis zum 18. August 2013 brannten insgesamt 43 Fahrzeuge, wie der Verkehrsdienst Viasuisse am Samstag mitteilte.

Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. 2012 kam es in der Ferienzeit nur zu 21 Fahrzeugbränden.

«Vermutlich ist der Anstieg auf den heissen Sommer zurückzuführen», sagt Viasuisse-Redaktorin Jessica Ladanie auf Anfrage. «Die hohen Aussentemperaturen erhitzen den Motor. Verfügt das Auto über eine undichte Benzinleitung oder ein schmorendes Kabel, gerät das Fahrzeug schnell mal in Brand.»

Fahrzeug explodiert nicht

Darum rät Viasuisse vor allem bei Fahrzeugen, die älter als sechs Jahre sind, vor der Abreise einen Feriencheck machen zu lassen. Wenn das Fahrzeug komisch riecht, gilt es, sofort anzuhalten und die Ursache zu überprüfen. Bei einem Fahrzeugbrand soll man das Auto verlassen, wenn möglich das Wichtigste wie Handy, Geld und Pass mitnehmen und Feuerwehr, Polizei oder TCS alarmieren.

Wer einen Feuerlöscher mit dabei hat, kann mit kurzen gezielten Stössen versuchen, das Feuer zu löschen. «Nur in Filmen explodieren die Fahrzeuge, in der Realität brennen sie», schreibt Viasuisse dazu.

33 Stautage vor dem Gotthard-Nordportal

Auch die Anzahl Stautage vor dem Gotthard-Nordportal ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Insgesamt staute sich der Verkehr in der Ferienzeit während 33 Tagen, das waren bisher sechs Stautage mehr als im Sommer 2012.

Am meisten Verkehr wurde am letzten Juliwochenende registriert. Der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen und in mehreren holländischen Provinzen führten zu 36,5 Stunden Nonstop-Stau. Die maximale Staulänge wurde am 27. Juli mit 17 Kilometern erreicht.

Im Mittel betrug die Staulänge vor dem Nordportal 6 Kilometer. Der staureichste Tag war jeweils der Samstag. Auch diesen Samstag staute sich der Verkehr am Gotthard wieder. In Richtung Norden wuchs die Kolonne bis am späten Nachmittag auf 13 Kilometer an. Das bedeutete für Rückkehrer aus dem Süden rund zweieinhalb Stunden Warten.

In Richtung Süden stauten sich die Autos am Mittag auf neun Kilometern. Das bedeutete anderthalb Stunden Wartezeit. Am Nachmittag schrumpfte die Kolonne dann wieder. Bis um 17 Uhr hatte sich der Stau aufgelöst.

Vor dem Gotthard-Südportal staute sich der Verkehr im Sommer an 42 Tagen. Der Rückreiseverkehr verteilte sich wie in den Vorjahren aber besser, weshalb die durchschnittliche Staulänge nur bei 5 Kilometern liegt. Nur an den ersten beiden Augustwochenenden war der Stau bisher länger als 10 Kilometer.

Spurausbau führt zu Staus auf A2

Ebenfalls viel Geduld brauchten die Autofahrer auf der A2 im Bereich der Verzweigung Härkingen SO. Der Spurenausbau auf dem Abschnitt der A1 – Wiggertal und der Ferienverkehr aus den Ländern im Norden führten an 30 Tagen zu Verkehrsbehinderungen.

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