Doppeltes Glück: Gewinner holt Lotto-Million kurz vor Verfall ab

Gleich doppeltes Glück hat ein Lotto-Gewinner gebraucht, damit er auch wirklich zum Millionär wurde. Erst nach Medienberichten über einen nicht abgeholten Millionen-Gewinn entschied er sich, seinen alten Spielschein überprüfen zu lassen.

Viel hätte nicht gefehlt und der Lotto-Gewinner hätte seine Million nie erhalten (Symbolbild) (Bild: sda)

Gleich doppeltes Glück hat ein Lotto-Gewinner gebraucht, damit er auch wirklich zum Millionär wurde. Erst nach Medienberichten über einen nicht abgeholten Millionen-Gewinn entschied er sich, seinen alten Spielschein überprüfen zu lassen.

Noch nicht einmal als er den Schein am vergangenen Donnerstag zur Kontrolle abgab, habe der Mann realisiert, dass der Gewinn über 1,346 Millionen Franken zwei Tage später verfallen wäre, sagte Swisslos-Sprecher Willy Mesmer am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Die Verkaufsstelle habe dem Glückspilz lediglich mitgeteilt, dass er über 1000 Franken erspielt habe und der Gewinn deshalb nicht an Ort und Stelle ausbezahlt werden könne. Der Schein wurde eingescannt und an Swisslos weitergeleitet.

Am Freitagabend konnte Mesmer dem Mann dann die glückliche Nachricht überbringen. Und dieser habe sein Glück kaum fassen können. «Er hat drei oder vier Mal gefragt, ob es nicht um einen Scherz handle», sagte Mesmer.

«Millionengewinn sucht einen Besitzer»

Während Wochen war in den Medien über den «verschollenen» Gewinner gerätselt worden. Dieser hatte den späteren Lotto-Dauerschein mit der Jokerzahl 630382 für zehn Ausspielungen am 5. Dezember an einer Verkaufsstelle im oberaargauischen Niederbipp abgegeben.

Vor einem Monat machte Swisslos den Fall in einer Mitteilung unter dem Titel «Millionengewinn sucht einen Besitzer» publik. Und wie immer, wenn Swisslos einen Gewinner sucht, habe sich auch dieses Mal ein «bekannter Mitspieler» gemeldet, der diesen Gewinn geltend gemacht habe, sagte Mesmer.

Das letzte Mal ging es um 4 Millionen

Hätte sich der rechtmässige Gewinner erst am Montag gemeldet, wäre der Schein endgültig verfallen. Das System hätte dann automatisch gemeldet, dass kein Gewinn vorliege und der Mann hätte vielleicht nie von seinem Pech erfahren.

Die 1,3 Millionen wäre an Swisslos zurückgegangen und später an die Kantone für gemeinnützige Projekte ausbezahlt worden. Zum letzten Mal war 2012 ein Gewinn in der Höhe von 3,946 Millionen Franken nicht abgeholt worden.

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