Ungewöhnlicher Protest im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh: 66 Bewohner zweier Dörfer stünden seit zwei Wochen Tag und Nacht bis zum Hals im Wasser, sagte die Aktivistin Bhargavi von der Organisation „Rette die Narmada-Bewegung“ am Freitag per Telefon.
Durch den Bau von Staudämmen am Fluss Narmada seien Häuser und Felder der Dorfbewohner überflutet worden. Diese würden nun Entschädigungszahlungen und eine Umsiedlung fordern. „Dieser Protest ist unser letztes Mittel.“
Das indische Fernsehen zeigte verstörende Bilder der Protestierenden. Einer von ihnen sagte dem Sender NDTV: „Im Wasser beissen uns Fische und Krabben, unsere Haut leidet und es regnet.“