Bundesrätin Doris Leuthard bleibt die populärste Politikerin der Schweiz. Dies zumindest ergab eine Umfrage von «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» bei 1009 Stimmberechtigten. Die SVP verliert in der Wählergunst.
Ebenfalls laut dieser Umfrage (online nicht verfügbar) käme die SVP als nach wie vor stärkste Partei auf einen Wähleranteil von 23,7 Prozent. Das sind 2,9 Prozent weniger als bei den Wahlen im vergangenen Herbst. Die «Sonntagszeitung» hat denn auch gleich eine Artikel über den Sinkflug der SVP und den damit verknüpften verstärkten Streit über die Ausrichtung nachgereicht.
Auch zu den Verlierern, wenn auch nur ganz leicht, zählen gemäss Umfrage die Grünen mit einem Wähleranteil von 8,2 Prozent, 0,2 Prozent weniger als bei den Wahlen. Die CVP käme auf 12,1 Prozent, 0,2 Prozent weniger als bei den letzten Wahlen.
Zulegen könnten dagegen die Grünliberalen: Wäre heute Wahltag kämen sie auf 7,5 Prozent, die BDP auf 7 Prozent. Beide Parteien konnten im Oktober je 5,4 Prozent der Wähler auf sich vereinen. Ein leichtes Plus von 1,2 Prozent auch für die SP. Sie käme auf einen Anteil von 19,9 Prozent. Für die FDP weist die Umfrage einen Wert von 15,8 Prozent ausgewiesen, 0,7 Prozentpunkte mehr als am 23. Oktober 2011.
Berset auf Anhieb auf Platz vier
An der Spitze der Hitparade bei den einzelnen Politikern und Politikerinnen ergab die Umfrage gegenüber der letzten Befragung rangmässig keine Veränderung. Doris Leuthard führt die Liste vor Simonetta Sommaruga und Didier Burkhalter an. Neo-Bundesrat Alain Berset konnte auf Kosten von Eveline Widmer-Schlumpf Platz vier erobern.
Auf Platz sechs folgt mit SP-Chef Christian Levrat der erste Nicht-Bundesrat auf dieser Liste. Johann Schneider-Ammann stiess einen Platz nach vorne und ist auf Platz sieben zu finden, vor CVP-Präsident Christophe Darbellay, der drei Ränge verlor.
Neunter, und wie Berset neu auf der Liste, ist der designierte FDP-Präsident Philipp Müller. Ueli Maurer als letzter Vertreter des Bundesrates steht neu auf Platz zehn, einen Platz besser als bei der letzten Umfrage. Die Standardabweichung liegt gemäss dem Umfrageinstitut Isopublic bei 3,1 Prozent.