Mit Plakaten will der Bund die grossen Schweizer Pärke einem breiten Publikum bekannt machen. Umweltministerin Doris Leuthard hat am Dienstag die Kampagne lanciert und für die Pärke geworben.
Der Bund zeichnet seit fünf Jahren Landschaften mit grossem Wert für die Schweiz als „Pärke von nationaler Bedeutung“ aus. Bis heute haben elf Pärke das Label erhalten, sechs weitere sollen es bald erhalten. In der Bevölkerung sind viele Pärke aber noch nicht bekannt. Dies wolle der Bund ändern, sagte Leuthard vor den Medien. „Ich ermuntere Sie, die Pärke zu besuchen.“
Die Plakatkampagne „Schweizer Pärke. Näher als man denkt“ kostet eine Million Franken. Ab dem 21. Mai werden die Plakate in der ganzen Schweiz aufgehängt. Zudem ist eine Übersichtskarte erhältlich. Die Pärke verteilten sich über das ganze Land und seien aus den grösseren Agglomerationen leicht zu erreichen, betonte Leuthard – eben näher, als man denke.
Herz schlägt höher
Pärke von nationaler Bedeutung zeichnen sich durch schöne Landschaften, eine reiche Biodiversität und hochwertige Kulturgüter aus. Die Pärke sind – nach ihrem Schutzgrad – in drei Kategorien eingeteilt: Nationalpark, regionaler Naturpark und Naturerlebnispark.
Mit dem Parc Adula soll schon bald der grösste Nationalpark seine Tore öffnen. „Wer ein Herz hat für die Natur, dem schlägt es im Parc Adula garantiert höher“, heisst es auf der Karte des Bundes dazu. Der Park schütze einzigartige Naturschätze wie die Greina-Hochebene oder die Rheinquellen.
Geheimnisse der Natur
Im Naturpark Diemtigtal vermitteln Themenwege laut der Karte Geheimnisse der Natur, etwa jene des seltenen Käfers Rosalia alpina (Alpenbock). Und im Parc du Doubs staut sich das Wasser unterhalb von Les Brenets zu einem „stillen, grünblau schimmernden See“, bevor es beim Saut-du-Doubs „schäumend in die Tiefe stürzt“.
Mit den noch geplanten Pärken werden laut Bruno Oberle, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, rund 16 Prozent der Landesfläche und 10 Prozent der Gemeinden zu einem Park gehören.