Dortmund gegen Napoli unter Siegzwang

183 Tage nach der Finalteilnahme im Wembley steht Borussia Dortmund in der Champions League mit dem Rücken zur Wand. Nur ein Sieg gegen Napoli hilft, das vorzeitige Out in der Gruppenphase abzuwenden.

Können Klopp und Reus (vorne) das Ausscheiden des BVB abwenden? (Bild: Si)

183 Tage nach der Finalteilnahme im Wembley steht Borussia Dortmund in der Champions League mit dem Rücken zur Wand. Nur ein Sieg gegen Napoli hilft, das vorzeitige Out in der Gruppenphase abzuwenden.

Die «Ergebniskrise», wie der «kicker» die heikle Phase mit dem 0:1 gegen Arsenal, dem 1:2 in Wolfsburg und dem ernüchternden 0:3 im nach der Pause einseitigen Gipfeltreffen gegen Bayern München umschrieb, erreichte Dortmund zur Unzeit. Eine Folge von drei Niederlagen in Pflichtspielen gab es in fünfeinhalb Saisons unter Jürgen Klopp erst einmal: zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar 2010. Und nun geht es in der Partie gegen Napoli um Alles oder Nichts, auch wenn dies Klopp nicht so sieht. «Ich werde nun nicht den Druck erhöhen, indem ich sage, davon hängt die ganze Saison ab.» Gewinnt Dortmund nicht, geht die internationale Saison ab Februar in der Europa League weiter.

Napoli mit dem Schweizer Mittelfeld-Trio Gökhan Inler, Valon Behrami und Blerim Dzemaili genügt ein Remis, um zum zweiten Mal in drei Jahren in die Achtelfinals vorzustossen. In der Serie A lieferte die Squadra von Rafael Benitez im Spitzenkampf bei Juventus Turin (0:3) und bei der ersten Heimniederlage seit Mitte Dezember 2012 (0:1 gegen Parma) zuletzt zwei schwache Leistungen ab. Entsprechend einfach fiel es Benitez, die Favoritenrolle dem Gegner zuzuschieben.

Mit Atletico Madrid und dem FC Barcelona stehen in jenen Gruppen, in denen am Dienstag gespielt wird, die ersten beiden Achtelfinalisten bereits fest. Weitere Entscheidungen könnten bereits heute Abend fallen. Das seit Wochen kriselnde Milan wäre in der Gruppe H mit einem Auswärtssieg gegen Celtic Glasgow und einem gleichzeitigen Erfolg Barcelonas bei Ajax Amsterdam durch. Im Pool G stünde Zenit St. Petersburg mit einem Sieg gegen Atletico und einer Niederlage von Porto gegen Austria Wien ebenfalls als Teilnehmer der K.o.-Runde fest.

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