Dortmund muss Südtribüne sperren

Borussia Dortmund muss für das kommende Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg die berühmt-berüchtigte Südtribüne sperren und eine Busse von 100’000 Euro zahlen.

Dortmunds Südtribüne, die «Gelbe Wand», hat für 24'500 Zuschauer Platz (Bild: sda)

Borussia Dortmund muss für das kommende Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg die berühmt-berüchtigte Südtribüne sperren und eine Busse von 100’000 Euro zahlen.

Das entschied am Montag das DFB-Sportgericht. Vor gut einer Woche war es beim 1:0-Sieg gegen RB Leipzig zu Verfehlungen der Fans des Bundesliga-Vierten gekommen. Neben massiven Beleidigungen hatte es auch Bierbecherwürfe in Richtung Stadion-Innenraum gegeben, Leipzig-Spieler waren mit einem Laserpointer irritiert worden.

Ein Mitarbeiter eines TV-Senders war nur knapp einer Verletzung entgangen, nachdem Zuschauer mit einer Metallstange nach ihm geworfen hatten. Insgesamt mussten sich zehn Personen in ärztliche Behandlung begeben.

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Auf die Vorfälle ausserhalb des Stadions hat die DFB-Sportgerichtsbarkeit nach eigenen Angaben jedoch keinen Zugriff. Hier liege die alleinige Zuständigkeit bei staatlichen Stellen wie Polizei, Staatsanwaltschaft oder ordentlichen Gerichten.

Die «Gelbe Wand» gilt als grösste Stehplatztribüne der Welt und fasst rund 24’500 Zuschauer.

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