Trotz der katastrophalen Hinrunde schliesst Jürgen Klopp einen Rücktritt als Trainer von Borussia Dortmund in der Winterpause aus.
«Ich stehe voll in der Verantwortung. Ich werde nicht einfach hinwerfen und mir das Ganze aus der Distanz angucken, was die Jungs so treiben», sagte Klopp nach einer 1:2-Niederlage bei Werder Bremen.
Durch die zehnte Niederlage in 17 Ligaspielen überwintern die Dortmunder erstmals in der Vereinsgeschichte auf einem Abstiegsplatz. «Wir haben die beschissenste Vorrunde gespielt. Wir haben alle unserem Ruf geschadet, aber das ist unser eigener», sagte Klopp, der das Ruder im Frühling herumreissen will.
Für die Winterpause wünschte sich der Dortmund-Trainer die eine oder andere Verstärkung. Noch viel mehr setzt er aber darauf, dass einige im Sommer verhinderte Spieler im Winter endlich eine ganze Vorbereitung mitmachen können.
Die Kritik, die sich derzeit über den BVB übergiesst, bezeichnete Klopp als «absolut angemessen». Er selbst nimmt sich davon nicht aus. «Wir sind sehr unzufrieden mit uns und der Situation», sagte der 47-Jährige, der Dortmund 2011 und 2012 zu zwei Meistertiteln geführt hat. In der vergangenen Saison reichte es hinter den überlegenen Bayern, den man 2013 auch im Champions-League-Finale unterlegen war, noch zu Platz zwei.
Klopp ist seit 2008 im Amt. Völlig unumstritten ist der frühere Meistermacher aber nicht mehr. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2018.