Dottikon ES will weiter wachsen und plant Investitionen

Das Aargauer Chemieunternehmen Dottikon ES rechnet im laufenden Jahr mit einer weiteren Zunahme von Nettoumsatz und Gewinn. Zur Sicherung des Wachstums will der Pharma-Zulieferer die Investitionen für die nächsten drei Jahre erheblich steigern.

Der Pharma-Zulieferer Dottikon ES schreibt wieder schwarze Zahlen (Bild: sda)

Das Aargauer Chemieunternehmen Dottikon ES rechnet im laufenden Jahr mit einer weiteren Zunahme von Nettoumsatz und Gewinn. Zur Sicherung des Wachstums will der Pharma-Zulieferer die Investitionen für die nächsten drei Jahre erheblich steigern.

Zugleich bestätigte Dottikon ES am Freitag die im April provisorisch publizierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2014/15. Beim Umsatz konnte das Unternehmen, das von Christoph Blochers Sohn Markus geführt wird, leicht um 7 Prozent auf 96,5 Mio. Franken zulegen. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 1,3 Mio. Franken ausgewiesen.

Zuvor hatte der Hersteller von Veredelungschemikalien und Exklusivwirkstoffen für die Chemie- und Pharmaindustrie während vier Jahren rote Zahlen geschrieben. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust von 2,6 Mio. Fr. resultiert, im Jahr davor gar von über 7 Mio. Franken.

Das Wachstum im per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr erfolgte breiter abgestützt, wie Dottikon ES in einem Communiqué mitteilte. Dabei habe der Anteil der Top-3-Produkte am Nettoumsatz nur noch rund 18 Prozent ausgemacht, im Vergleich zu rund 33 Prozent im Vorjahr.

Der Zuwachs sei durch den Ausbau des bestehenden Geschäftes und durch die weitere Verbreiterung der Kunden-, Projekt- und Produktbasis mit Neuakquisitionen erfolgt. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 11 Prozent auf rund 11,9 Mio. Franken. Sie machten in der Berichtsperiode rund 12 Prozent des Nettoumsatzes aus.

Bessere Nutzung der Anlagen

Wachsen will Dottikon ES vorab in seinem Hauptmarkt, der Pharmaindustrie. Dazu soll die Nutzung der bestehenden Anlagen gesteigert werden. Das Unternehmen erweitert die Wirkstofftrocknungs- und Mehrzweckproduktionskapazitäten und plant einen Neubau für Labor- und Büroräumlichkeiten.

Die Investitionen in den nächsten drei Jahren würden somit jeweils deutlich höher ausfallen als im vergangenen Jahr, heisst es im Geschäftsbericht. Der Verwaltungsrat beantragt deshalb an der diesjährigen Generalversammlung keine Dividende auszuschütten und den gesamten Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

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