Erfolgreiches Ende für die erste Mission eines privaten Raumtransporters im All: Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA landete „Dragon“ am Donnerstag um 17.42 Uhr MESZ etwa 900 Kilometer südwestlich von der Küste Kaliforniens im Pazifischen Ozean.
Vier Schiffe eilten zum Landungsort, Taucher sicherten die Kapsel, die darauf wie ein riesiger Fisch mit einer Angel in eines der Boote gehievt wurde. Das Raumschiff hatte knapp sechs Stunden zuvor seinen Rückflug von der Internationalen Raumstation ISS begonnen und war nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre an drei Fallschirmen zu Boden gesegelt.
Der unbemannte Transporter des US-Unternehmens SpaceX war am Dienstag vergangener Woche ins All gebracht worden. Insgesamt lieferte „Dragon“ 521 Kilogramm an Versorgungsgütern zur ISS, auf dem Rückweg brauchte das Raumschiff 660 Kilogramm Müll zur Erde zurück.
Es war der erste Flug eines privaten Raumtransporters zur ISS. Mit „Dragon“ haben die USA nach dem Ende ihres Shuttle-Programms im vergangenen Jahr wieder einen eigenen Zugang zu der Raumstation. Im Juli 2011 war die „Atlantis“ als letzte US-Raumfähre ins All geflogen.
„Wir sind heute zu einem Kunden geworden“, sagte Nasa-Manager Alan Lindenmoyer. Die Behörde sei kurz davor, SpaceX für regelmässige Nachschublieferungen zur ISS einsetzen zu können.
Die Kapsel soll ab 2015 auch bis zu sieben Astronauten ins All bringen. Derzeit hängen die USA für den Transport ihrer Astronauten komplett von Russland ab, pro Kopf zahlen sie 63 Millionen Dollar.