Die Organisatoren der «Drecksack»-Kampagne, die diesjährige Aktion gegen Littering von Kanton und Firmen, haben am Montag eine positive Bilanz ihrer dreimonatigen Aktion gezogen. Eine Wiederholung ist dennoch ungewiss.
Die «Drecksack»-Kampagne habe zu weniger Littering geführt und sei damit «ein Erfolg» gewesen. Das gaben die Träger der Kampagne am Montag bekannt. Im Rahmen der dreimonatigen Aktion waren beim Verpflegungs-Einkauf als «Drecksack» benannte kleine grüne Abfallsäcke abgegeben worden, und bei deren Rückgabe samt Müll lockten diverse Wettbewerbsgewinne: Man konnte sich bei 29 speziellen Containern mit Mobiltelefon und QR-Code einloggen und den individuellen Code jedes Sacks eintippen.
Bei insgesamt 900’000 «Drecksäcken» lockten 60’000 kleine Sofortpreise sowie vierstellige Wochen- und Hauptgewinne. Diese Verlockung war offenbar wenig attraktiv: Registrierung und Sofortpreis-Abholung in den 43 beteiligten Geschäften seien «nur mässig» gewesen, teilten die Träger der Aktion am Montag mit.
Studie zur Kampagne noch nicht ausgewertet
Dennoch sei die am vergangenen Donnerstag offiziell beendete Aktion «ein Erfolg», da «sichtbar zunehmend mehr Verzehrabfall in »Dreck-« und anderen Verkaufssäckchen entsorgt worden» sei. Zahlen dazu werden nicht mitgeteilt. Eine begleitende Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz ist noch nicht ausgewertet.
Ob die früh um einen Monat verlängerte Aktion dereinst wiederholt wird, werde anhand der Studie entschieden, hiess es weiter. Jedenfalls habe die Abgabe der grünen Plastiksäcke schon am Verkaufspunkt das korrekte Entsorgen von Takeaway-Abfall thematisiert.