Fussball soll ein einfaches Spiel sein. Kommt drauf an, könnte man sagen. Darum hier drei einfache Verhaltensregeln für Profis und die, die es werden möchten.
Fussball, heisst es, sei deswegen populär, weil es so ein saumässig einfacher Sport ist. Stimmt ja einerseits auch. Viele Entscheidungen sind sehr simpel. Soll man den Ball ins Tor des Gegners schiessen? Ja. Soll man am Donnerstagabend ein Spiel unter Kollegen, in dem man auch noch in Überzahl agiert, 2:10 verlieren? Nein. (Ich spreche hier natürlich nicht aus eigener Erfahrung.)
Aber sobald es in Richtung Profifussball geht, werden die Dinge verdammt viel komplizierter. Darum hier eine kleine Hilfe für all jene, die manchmal verwirrt sind, überfordert, hilflos eben. Drei Fragen, vier Antworten. Kurz, knapp, kompetent.
Frage 1) Soll ich nach einem «clasico» neben dem Auto des Schiedsrichters warten, um ihn danach vor den Augen eines Journalisten von «El Mundo Deportivo» mit dem Satz verabschieden: «Geh, du Künstler, dir gefällt es, die Profis zu fi**en»?
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Antwort: Nein, Herr Mourinho. Selbst wenn es als ganz hilfreich erscheint, weil dann alle über Ihre persönliche Schiedsrichter-Allergie sprechen und schreiben. Und so möglicherweise für ein paar Tage vergessen, dass Ihre Arbeit mit daran Schuld sein könnte, dass Ihr Real Madrid einfach nicht gegen den FC Barcelona gewinnen kann. Aber ganz ehrlich: Der Trick ist zu alt, um noch zu funktionieren.
Frage 2) Soll ich als nicht ganz unbekannter Fussballclub meinen Fans via Facebook auf 14 Uhr die Verpflichtung eines neuen Stars ankünden, um sie dann mit einem Filmchen zu enttäuschen, in dem sie selbst als Neuzugang «präsentiert» werden? Und das dann als Wertschätzung den eigenen Fans gegenüber verkaufen?
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Antwort: Lieber FC Bayern München, das geht nur, wenn man als Club erstens Fans hat, die nicht alles ernst nehmen, was man so auf offiziellen Kanälen verbreitet. Und wenn das Team zweitens am Wochenende zuvor nicht in Mönchengladbach versenkt worden ist. Auf sie trifft beides nicht zu, also: Nein.
Frage 3) Soll ich versuchen, einen Eckball mit dem Aussenrist direkt zu verwandeln?
Antwort: Absolut! Aussehen tut das dann natürlich so: