Die Stadt Luzern, Giswil OW und Günsberg SO sind nach Ansicht der Genossenschaft IGORA in der Abfallentsorgung besonders innovativ gewesen. Die drei Gemeinden konnten deswegen am Freitag in Luzern den Green Can Award entgegen nehmen.
Luzern hatte 1999 die Anti-Abfall-Kampagne „Luzern glänzt“ lanciert. 2011 erneuerte die Stadt die Aktion. Mit der neuen Kampagne „Spielend einfach“ baute sie Kehrichtkübel in Spiele um und versuchte so die Passanten spielerisch dazu zu verleiten, die Abfalleimer zu benutzen.
Andere Aktionen waren etwa der „Putz-Tüfeli-Tag“, der an Kinder gerichtet war, und „Respect My Work“, bei der Strassenwischer-Figuren an die Vernunft des Partyvolkes appellierten. Mit den „gut verständlichen und kecken Aktionen“ verdiene Luzern einen Green Card Award, teilte IGORA mit.
Günsberg SO hat sich dem Aluminiumsammeln verschrieben. In Anlehnung an das Gemeindewappen wurde ein zwei Meter hoher Alu-Hirsch gebaut, in den Aluverpackungen geworfen werden können. Der Hirsch dankt für den Abfall mit einem Röhren.
Die Gemeinde Giswil OW erhält ihren Preis für ihren neuen Entsorgungshof, der rund um die Uhr geöffnet ist und sowohl für Autofahrer wie Fussgänger gut zu erreichen ist.
Die IGORA Genossenschaft für Aluminium Recycling vergibt den Green Can Award seit dem Jahr 2000 an Orte mit guten Ideen zur Abfallbewirtschaftung.