Drei Jahre nach dem Bombenanschlag des Attentäters Anders Behring Breivik ist im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt Oslo mit dem Abriss des ersten Gebäudes begonnen worden. Bis März soll der sogenannte S-Block, in dem das Gesundheits- und das Arbeitsministerium untergebracht waren, abgerissen sein.
Das Gebäude war beim Breivik-Anschlag 2011 schwer beschädigt worden. Zwei weitere grosse Ministerialbauten sind so zerstört, dass sie in den kommenden Monaten demontiert werden müssen. Das dominante Hochhaus, vor dem Breivik die Bombe gezündet hatte, soll jedoch wieder instand gesetzt werden.
Sechs Architekturbüros sind derzeit damit beauftragt, ein Konzept für den Wiederaufbau des Regierungsviertels zu entwickeln. Kommunalminister Jan Tore Sanner sagte dem Fernsehsender TV2, er rechne damit, dass das Quartier in zehn Jahren fertiggestellt sein werde. Das neue Viertel solle sicherer, aber auch offen und integrierend werden.
Bei den Anschlägen vom 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya waren 77 Menschen getötet worden. Durch die Explosion im Regierungsviertel wurden insgesamt neun Gebäude beschädigt.