Drei Köpfe, vier Meinungen. Heute: der Rasen

Wie ist er denn so, der neue Naturrasen im Stade de Suisse? Wir haben für Sie die Expertenmeinungen gesammelt. Naturfreund Christian Gross hat sich in Bern durchgesetzt, im Stade de Suisse liegt neuerdings ein Naturrasen. Oder so etwas ähnliches jedenfalls. Verlegt wurde eine Tragschicht von 25 Millimetern, die auf ein Vlies zu liegen kam. Das […]

Der Ball, Joshua Simpson und David Abraham (von links nach rechts). Das Augenmerk sollten Sie aber auf den Rasen richten.

Wie ist er denn so, der neue Naturrasen im Stade de Suisse? Wir haben für Sie die Expertenmeinungen gesammelt.

Naturfreund Christian Gross hat sich in Bern durchgesetzt, im Stade de Suisse liegt neuerdings ein Naturrasen. Oder so etwas ähnliches jedenfalls. Verlegt wurde eine Tragschicht von 25 Millimetern, die auf ein Vlies zu liegen kam. Das Ganze einfach auf den bestehenden Kunstrasen gelegt – und fertig.

Bleibt die Frage: Und, wie ist er denn so, der neue Rasen? Lassen wir nach der Partie Young Boys–FC Basel (2:2) die Experten sprechen:

«Tagesanzeiger» (Zürich): «Auf dem harten Rasen des Stade de Suisse …»
«Berner Zeitung» (logisch, Bern): «… auf rutschigem, nassem Terrain …»
Christoph Spycher (auch Bern): «Ich hatte viel besseren Stand als in Sion.»
Marco Walker (Basel, kurze Hose): «Das ist vielleicht was für Kunstturner.»
Valentin Stocker (Basel): «Es fühlte sich an, als spiele man auf einem rauhen Teppich.»
«TagesWoche» (Internet): «… schwieriges, weiches und zugleich stumpfes Terrain …»
Marco Streller (Aesch): «Der beste Platz auf dem wir seit dem Trainingslager in Marbella gespielt haben.»

Vielen Dank für diese aufschlussreichen Ausführungen. Und damit zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.

P.S. Anfangs April wird der gestern leidgeprüfte Rasen wieder aus dem Stade de Suisse entfernt und durch einen neuen ersetzt. So wollen die Berner im Jahr nicht nur rund 500’000 Franken verbrauchen, sondern auch drei bis vier Rasen. Die exakten Wechselpläne entnehmen Sie bitte diesem Dokument.

P.P.S. Ganz offensichtlich wird in Bern also pro Jahr und Kopf der Bevölkerung bald mehr Gras gerollt als in Amsterdam.

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