Simon Moser versucht weiterhin einen NHL-Vertrag zu erhalten. Laut eigener Aussage wird er die Saison wohl aber beim SC Bern beginnen.
Zwar hat Moser von Nashville eine Offerte erhalten, die ihm in der NHL 605’000 Dollar und in der AHL 70’000 Dollar einbringen würde. Der Schweizer Internationale hat diese aber abgelehnt. Eine Rückkehr zu den Predators ist nur dann eine Option, wenn diese den AHL-Lohn anheben. Dies stellte Mosers Agent Georges Müller gegenüber «The Predatorial» klar. Zudem sagte er, dass sie mit anderen NHL-Organisationen Gespräche führen würden.
Als «Restricted Free Agent» kann Moser an jedem anderen Ort unterschreiben. Nashville besässe in diesem Falle allerdings die Möglichkeit, innerhalb von sieben Tagen das Angebot anzupassen. Tendenziell sieht es aber nicht danach aus, als würde ein NHL-Team zu Beginn der Saison auf den Flügelstürmer setzen. Und da es für Moser selber eher ein Rückschritt wäre, wenn er nochmals ein Jahr vorwiegend in der AHL spielen müsste, wird er gemäss einem Interview mit «slapshot.ch» zunächst für Bern spielen und abwarten, was in den nächsten ein bis zwei Monaten passiert.
Moser hatte sich im vergangenen Jahr im Trainingscamp von Nashville einen Einjahresvertrag ergattert. Bei den Predators kam er allerdings nur sechsmal zum Einsatz und erzielte dabei je ein Tor und einen Assist. In den 51 AHL-Partien für die Milwaukee Admirals brachte er es auf acht Tore und 18 Assists.
Im Gegensatz zu Moser ist für Nino Niederreiter ein neuer NHL-Vertrag nur eine Formsache – und der 21-jährige Churer dürfte auch bei den Minnesota Wild bleiben. Die Frage ist nur, für wie viele Jahre. Wie stark ist er in die Verhandlungen involviert? «Ich bin involviert, wenn es Neuigkeiten gibt», sagte Niederreiter. In erster Linie will er sich aber auf sich selber fokussieren, um im September in bestmöglicher Verfassung ins Trainingscamp einzurücken.
Weiter in Geduld üben muss sich Rafael Diaz, der seit dem 1. Juli als «Free Agent» selbst entscheiden kann, wo er spielen will. Gegenüber «20 Minuten» sagte er, dass er nichts überstürzen dürfe. Dass der Nationalverteidiger noch keine neuen Arbeitgeber gefunden hat, dürfte in erster Linie damit zu tun haben, dass er auf eine schwierige Saison zurückblickt.
Nachdem er in den ersten beiden Saisons bei den Montreal Canadiens ein Top-4-Verteidiger gewesen war, erhielt er zwar auch zu Beginn der vergangenen Spielzeit viel Verantwortung. Doch ab Mitte Januar kam er nicht mehr zum Zug. Anfang Februar wurde er an Vancouver abgegeben, die ihn nach sechs Einsätzen zu den New York Rangers tradeten. Aber auch beim Stanley-Cup-Finalisten war Diaz keine Stammkraft. Dennoch würde es erstaunen, wenn er angesichts seiner Vielfältigkeit nicht in der NHL bleiben könnte.