In unmittelbarer Nähe von Siedlungen sind in der Oberwalliser Gemeinde Zeneggen Anfang Woche drei Schafe gerissen worden. Vermutlich fielen sie einem der Wölfe in der Augstbordregion zum Opfer.
Beweise dafür stehen noch aus, weil die Resultate der DNA-Analysen noch nicht vorliegen. Anhand der Risswunden handle es sich aber wohl um einen Wolf – das sagte Peter Scheibler, der Leiter der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit einen Bericht des «Walliser Boten».
Zum Angriff kam es in der Nacht auf Dienstag auf einer Wiese mit einem Zaun, der nicht elektrisch geladen war. Zwei der Schwarznasen-Schafe wurden tot aufgefunden, ein drittes erhielt aufgrund seiner schweren Verletzungen vom Wildhüter einen Gnadenschuss.
Es sei nicht das erste Mal, dass ein Wolf nahe beim Siedlungsgebiet zuschlage, sagte Scheibler. Es habe einige ähnliche Vorfälle im Kanton gegeben. Den Züchtern wird deshalb geraten, einen Elektrozaun aufzustellen.