Romain Duguet nimmt beim Weltcupfinal in Omaha die Pole-Position innerhalb des Schweizer Trios ein. Als Dritter im Zwischenklassement liegt er 4 Punkte hinter dem Leader McLain Ward zurück.
Nach der zweiten von drei Prüfungen nahm die Rangliste beim Highlight der Hallensaison klare Konturen an. Der Sieg beim Weltcupfinal in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska führt über McLain Ward. Der Amerikaner siegte im Sattel von Azur auch am zweiten Wettkampftag.
Nach einem Umgang mit Stechen setzte sich der 41-jährige Ward vor dem Belgier Gregory Wathelet auf Forlap durch. Romain Duguet auf Twentytwo des Biches und Martin Fuchs mit Clooney belegten in der mit 150’000 Euro dotierten Prüfung den 3. und 4. Rang. Steve Guerdat hingegen musste mit Bianca einen Abwurf im Normalparcours hinnehmen. Der Jurassier führte die Stute etwas zu dicht an das drittletzte Hindernis heran, die Planke fiel zu Boden. Der zweifache Titelverteidiger zählte im Feld der 33 Reiter somit nicht zu den sechs Paaren, die den Einzug ins Stechen schafften.
Um eine übersichtliche Zwischenrangliste zu erstellen, wurden die Resultate aus dem Jagdspringen vom Donnerstag und der Prüfung vom Freitag addiert. Der Bestklassierte, also Ward, startet am Sonntagabend Schweizer Zeit mit 0 Punkten in die zwei happigen Runden. Der Rest der Konkurrenz ist mit einem Handicap belegt. Wathelet liegt 3 Punkte zurück und Duguet deren 4, was einem Abwurf entspricht. Fuchs als Vierter mit 5 Zählern Handicap wird sich ebenfalls noch vorne orientieren. Chancen darf sich auch noch Steve Guerdat ausrechnen, sofern ihm zwei Blankorunden gelingen. Der Rückstand des Weltcup-Siegers der Jahre 2015 und 2016 beträgt als Sechster 8 Punkte.
«Twentytwo wird mit jedem Springen besser», schwärmte Duguet. «Sie ist noch relativ unerfahren und eigentlich war nicht geplant, sie beim Weltcupfinal zu reiten. Aber sie löst ihre Aufgabe sehr gut. Sie ist vorsichtig und will nie einen Fehler machen», fügte der eingebürgerte Franzose an.
Martin Fuchs kriegt mit dem etwas langsameren Clooney oft ein Problem mit der erlaubten Zeit. «Ich kompensierte dies mit engen Wendungen», sagte der gebürtige Zürcher. «Im Stechen ging ich davon aus, dass die Reiter nach mir mit aller Wahrscheinlichkeit schneller sind. Also wollte ich primär eine fehlerfreie Runde zeigen.»