Aussenseiter Team New Zealand gewinnt überraschend die ersten drei Segelregatten im Kampf um den 34. America’s Cup. Im vierten Rennen schafft der Titelverteidiger Oracle dann den ersten Sieg.
Zehn Jahre nach der Niederlage vor Auckland gegen das Schweizer Syndikat Alinghi träumen die Neuseeländer realistischerweise wieder von der Rückkehr des America’s Cup. Die von Skipper Dean Barker angeführten «Kiwis» holten sich am Sonntagabend auch den Sieg in der dritten Regatta. Obwohl die Neuseeländer nach schlechtem Start zu Beginn in Rückstand lagen, schafften sie dank dem schnelleren Boot im Gegenwind-Kurs die Wende. Der Vorsprung betrug bei der Zieldurchfahrt 28 Sekunden. Am Samstag Ortszeit hatten die Neuseeländer mit 36 respektive 52 Sekunden Abstand gewonnen.
In der vierten Regatta lief dann bei den Kiwis nicht mehr alles rund. Wiederum erwischten die Neuseeländer den schlechteren Start. Diesmal gelang es ihnen nicht, beim Aufkreuzen an den Amerikanern vorbeizuziehen. Mit dem Wind im Rücken war Team Oracle ebenbürtig und überquerte die Zielline acht Sekunden vor den Kiwis.
Dem Team New Zealand fehlen noch sechs Siege bis zur Eroberung der Trophäe. Oracle benötigt in der «Best-of-17-Serie» gar zehnErfolge, nachdem die Jury die Mannschaft von Jimmy Spithill wegen einer unerlaubten Boots-Manipulation mit zwei Minus-Punkten, Sperren und einer 250’000-Dollar-Busse bestraft hat.