Die Waldbrände in Spanien haben nach Behördenangaben drei Menschen das Leben gekostet und zu einer Aussetzung des Zug- und Strassenverkehrs mit Frankreich geführt. Drei weitere seien verletzt worden, teilte das katalanische Innenministerium mit.
So sei ein Mann während des Löschens der Flammen vor seinem Haus einem Herzinfarkt erlegen, teilte die Feuerwehr mit. Zwei weitere Menschen seien bei der Flucht vor dem Feuer zu Tode gekommen, als sie sich ins Meer stürzen wollten, hiess es weiter.
Wegen der sich ausbreitenden Flammen seien zudem der Zugverkehr ausgesetzt und Grenzübergänge für den Autoverkehr zwischen Barcelona und Frankreich gesperrt worden, teilte die Regionalregierung Kataloniens mit.
Bisher seien etwa 6000 Hektar Fläche zerstört worden, teilte der katalanische Innenminister Felip Puig mit. Der Brand in der Region Katalanien war am Sonntag kurz nach 13.00 Uhr nahe der Ortschaft La Junquera ausgebrochen. Die Polizei evakuierte aus einem Feriencamp 74 Kinder und 17 Erwachsene. Sie wurden in eine Militärbasis gebracht.
Das Feuer ist nach Angaben der Regionalregierung Kataloniens „völlig ausser Kontrolle“. Wegen des starken Windes mit Geschwindigkeiten von bis 90 Stundenkilometern konnten die ins Gebiet entsandten acht Helikopter zunächst nicht eingesetzt werden. Die Zentralregierung in Madrid schickte zur Brandbekämpfung eine Militäreinheit von 150 Soldaten ins betroffene Gebiet.