Bei einer Schiesserei in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Washington sind am Samstag zwei Mitarbeiter und der mutmassliche Täter getötet worden. Das Motiv des mutmasslichen Täters war unklar, auch über seine Identität war nichts bekannt.
Das betroffene Einkaufszentrum befindet sich Columbia im östlichen Bundesstaat Maryland. Die Stadt liegt zwischen Washington und Baltimore. Ausser dem mutmasslichen Schützen starben nach Polizeiangaben eine 21-jährige Frau und ein 25 Jahre alter Mann. Die beiden waren demnach Angestellte eines Geschäfts.
Ein Besucher habe zudem eine Schussverletzung am Fuss erlitten, teilte die Polizei mit. Bei der Flucht aus dem Einkaufszentrum hätten sich vier weitere Menschen leicht verletzt. Sie seien ebenso wie das Opfer mit der Schussverletzung am Fuss medizinisch behandelt und wieder entlassen worden. Die Lage war demnach nach dem Angriff «sehr, sehr chaotisch und gefährlich» gewesen.
In der Nähe der Leiche des mutmasslichen Schützen wurden laut Polizei eine Waffe und «grosse Mengen» Munition entdeckt. Die Einsatzkräfte gingen demnach am Tatort sehr vorsichtig vor, weil sie Sprengstoff befürchteten. Augenzeugen berichteten dem Sender CNN, sie hätten bis zu zehn Schüsse gehört. In dem vor allem an Samstagen gut besuchten Einkaufszentrum gibt es rund 200 Geschäfte.
In den USA gibt es immer wieder tödliche Schiessereien, die regelmässig die Debatte über schärfere Waffengesetze befeuern. US-Präsident Barack Obama ist für eine solche Verschärfung, scheiterte aber im Kongress bislang am Widerstand vor allem aus den Reihen der traditionell waffenfreundlichen Republikaner.