Drei verletzte Frauen nach Unwetter im Unterengadin

Ein unerwartet heftiges Gewitter in der Nacht auf Montag über Scuol im Unterengadin hat mehrere Zelte des Jugendsommerlagers einer Blauringgruppe aus dem Kanton Zug zerstört. Drei Personen verletzten sich.

Der Sturm legte eine ganze Reihe von Zelten flach. (Bild: sda)

Ein unerwartet heftiges Gewitter in der Nacht auf Montag über Scuol im Unterengadin hat mehrere Zelte des Jugendsommerlagers einer Blauringgruppe aus dem Kanton Zug zerstört. Drei Personen verletzten sich.

Der stürmische Wind riss eines der beiden grossen Zelte aus der Verankerung und fegte es 70 Meter weit in die Bäume, wie die Bündner Polizei mitteilte. Das zweite grosse Zelt wurde von einem Baum niedergedrückt. Drei Gruppenzelte wurden ebenfalls zerstört.

Eine Frau wurde von einer Stange am Kopf getroffen. Sie und zwei weitere Leiterinnen, die einen Schock erlitten, wurden zur Überwachung mit der Ambulanz ins Spital überführt. Zwei der drei Verletzten konnten das Spital bereits wieder verlassen. Alle weiteren Kinder und Jugendlichen seien wohlauf, hiess es.

Die Betroffenen gehören zu einem Sommerlager einer Blauringgruppe im Kanton Zug. Die 23 Mädchen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren befinden sich zusammen mit 17 Leiterinnen und vier Hilfspersonen in einem zweiwöchigen Zeltlager. Sie waren am Sonntag in Scuol angereist.

Lager wird fortgeführt

Die Teilnehmer des Lagers werden vorübergehend im «Pfadihaus» untergebracht. Die Eltern sind laut Polizei informiert. Die Lagerleitung ist um neue Zelte besorgt. Der Lagerplatz wird von Helfenden neu aufgebaut. Einsatzkräfte der Feuerwehr Pisoc hatten bereits in der Sturm-Nacht fortgewehtes Zeltmaterial geborgen.

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