Erneut verfolgten gegen 1,9 Millionen Fans die 300 Partien der NLA-Qualifikation. Durchschnittlich erschienen drei Personen weniger als in der letzten Saison zu den Spielen.
Damit musste die Liga zwar zum ersten Mal seit der Einführung des aktuellen Modus mit 50 Partien (2007/2008) ein (kleines) Minus verkraften. Der Rückgang (-904 in absoluten Zahlen) ist aber nicht zuletzt erklärbar mit der Verkleinerung der Stadionkapazität (-100 Plätze) in Freiburg. Rechnet man bei den 17 ausverkauften Partien von Gottéron die verlorene Kapazität hinzu (+100 auf 6900), könnte die National League einen durchschnittlichen Zuschaueranstieg von drei Personen pro Spiel im Vergleich zur Saison 2010/2011 vermelden.
Den höchsten Zuschauerschnitt verbuchte wie immer der SC Bern. Durchschnittlich 15’779 Fans verfolgten die Spiele in der PostFinance-Arena. Das sind zwar 77 Zuschauer pro Spiel weniger als in der letzten Saison. Die Zahl dürfte aber noch immer reichen, um einmal mehr die Spitzenposition auch in Europa einzunehmen. Insgesamt fünf NLA-Klubs dürfen sich über einen Zuschauer-Anstieg freuen, sieben müssen einen Rückgang hinnehmen. Verschiebungen in der Zuschauer-„Rangliste“ gab es keine.
Die Veränderungen der Zuschauerzahlen bei den einzelnen Klubs korrespondiert grösstenteils mit dem Abschneiden in der letzten Saison oder den Resultaten der abgelaufenen Qualifikation. Den grössten Anstieg verzeichnet der letztjährige Playoff-Finalist Kloten mit einem Plus von 346 Fans pro Spiel. Dahinter folgt mit Biel (+223) das diesjährige Überraschungsteam. Anstiege vermelden dürfen auch die Tessiner Klubs Lugano (+65) und Ambri Piotta (+50) sowie Schweizer Meister Davos (+20).
Der Fall in das Playout schlug sich bei Genève-Servette nieder. Die Genfer, die im Vorjahr mit einem Plus von 369 zu den Gewinnern gehört hatten, mussten diese Saison ein Minus von 153 Fans pro Spiel verkraften. Mehr Zuschauer verlor nur noch der Tabellenletzte Rapperswil-Jona (-228). Die SCL Tigers, die im Vorjahr mit dem erstmaligen Einzug in die Playoffs im Emmental eine Euphorie ausgelöst hatten, lockten 84 Zuschauer pro Spiel weniger an.