Der EV Zug verpasst gegen Zürich die frühe Entscheidung und wird dafür mit der dritten Niederlage im vierten Saisonspiel bestraft. Der Meister siegt in der Bossard-Arena mit 4:1.
Die für den Matchverlauf entscheidende Wende schafften die Zürcher kurz vor der zweiten Sirene quasi wie aus dem Nichts mit einem Doppelschlag innert 30 Sekunden. Zuerst stürmte Topskorer Roman Wick mit einem Konter davon und der mitgelaufene Verteidiger Patrick Geering verwertete den Rebound von Jussi Markkanen. Kurz darauf jubelte Ryan Shannon, der nach dem Bullygewinn von Jeff Tambellini am schnellsten agierte. Markkanen und den Zuger Verteidigern blieb nur die Zuschauerrolle. Die Entscheidung fiel dann erneut nach einem Zuger Fehler und einem Konter, den wiederum Verteidiger Geering erfolgreich abschloss (46.). Thibaut Monnets Konter zum 4:1 hatte dann nur noch statistischen Charakter. Die Gastgeber waren nicht mehr in der Lage, dem nun besseren Opponenten Widerstand zu bieten.
Vorher hatten sich die Zürcher beim gegenüber den letzten beiden Partien wieder erstarkten Lukas Flüeler und beim mangelnden Zuger Abschlussvermögen zu bedanken, dass sie nicht schon vorentscheidend in Schieflage geraten waren. Flüeler vereitelte mehrere erstklassige Möglichkeiten des EVZ und profitierte davon, dass der schon wieder bis zum Exzess forcierte Josh Holden wenige Sekunden nach dem 1:0 durch Reto Suri (26.) das leere Tor weit verfehlte. Pech hatte bei Zug vor allem Damien Brunner, der immer wieder den Direktschuss suchte, diesmal aber ohne Torerfolg blieb.
Zug – ZSC Lions 1:4 (0:0, 1:2, 0:2).
Bossard-Arena. – 5016 Zuschauer. – SR Reiber/Wiegand, Küng/Tscherrig. – Tore: 26. Suri (Omark, Brunner/Ausschluss Daniel Schnyder) 1:0. 38. (37:58) Geering (Wick) 1:1. 39. (38:28) Shannon (Tambellini/Ausschluss Blaser) 1:2. 46. Geering (Cunti) 1:3. 50. Monnet (Bastl) 1:4. – Strafen: Je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Christen; Wick.
Zug: Markkanen; Diaz, Furrer; Helbling, Fischer; Chiesa, Wozniewski; Blaser; Brunner, Holden, Omark; Christen, Sutter, Casutt; Suri, Fabian Schnyder, Lüthi; Lindemann, Schneuwly, Lammer.
ZSC Lions: Flüeler; Seger, Geering; Gobbi, Lashoff; Camperchioli, Maurer; Daniel Schnyder; Brulé, Shannon, Wick; Bastl, Trachsler, Monnet; Bärtschi, Schäppi, Bühler; Ambühl, Cunti, Tambellini; Baltisberger.
Bemerkungen: Zug ohne Martschini und Erni, ZSC Lions ohne Blindenbacher, Kenins und Stoffel (alle verletzt).