Der Sieg im Massensprint der 6. Etappe von Arpajon-sur-Cère nach Montauban geht an den Briten Mark Cavendish. An der Spitze der Gesamtwertung ergeben sich keine Änderungen.
Mark Cavendish setzte sich nach 190,5 km auf der völlig flachen Zielgeraden in Montauban knapp vor dem Deutschen Marcel Kittel und seinem britischen Landsmann Daniel McLay durch. Cavendish, der Topsprinter vom südafrikanischen Team Dimension Data, hatte zuvor in der 103. Tour de France schon zwei Tagessiege errungen, zunächst zum Auftakt am Utah Beach (1. Etappe) und dann in Angers (3.).
Insgesamt hat Cavendish, der Peter Sagan (6. Platz am Donnerstag) das grüne Trikot für den Punktebesten wegschnappte, an der Frankreich-Rundfahrt nun 29 Etappensiege auf seinem Konto. Einzig der Belgier Eddy Merckx, der zudem auch fünfmal den Gesamtsieg holte, liegt mit 34 Triumphen noch vor dem Briten.
Van Avermaet weiter in Gelb
Greg van Avermaet, der Solosieger vom Mittwoch, behauptete sich problemlos als Gesamtleader. Der Belgier vom amerikanisch-schweizerischen Team BMC führt nach wie vor mit über fünf Minuten Vorsprung vor dem Franzosen Julian Alaphilippe und dem Spanier Alejandro Valverde.
Die Fluchtgruppe des Tages umfasste am Donnerstag mit dem Tschechen Jan Barta und dem Japaner Yukiya Arashiro nur zwei Fahrer. Der Maximalvorsprung des Duos, das 25 km vor dem Ziel eingeholt wurde, betrug knapp sechs Minuten.
Nun in die Pyrenäen
Die 7. Etappe am Freitag führt die Fahrer in die Pyrenäen. Auf den 162,5 km von L’Isle-Jourdain bis zum Bergsee Lac de Payolle sind die Anwärter auf den Gesamtsieg erstmals so richtig gefordert. Haupthindernis des Tages ist der berühmte Col d’Aspin mit 12 km Länge und durchschnittlich 6,5 Prozent Steigung.