Dritter Etappensieg in dieser Tour für Top-Sprinter Greipel

Die Sprinter lassen sich die vorletzte Chance auf den Tagessieg in der 102. Tour de France nicht entgehen. In Valence gewinnt André Greipel vor John Degenkolb den Massensprint in der 15. Etappe.

Dritter Etappensieg in dieser Tour für den Deutschen André Greipel (Bild: SI)

Die Sprinter lassen sich die vorletzte Chance auf den Tagessieg in der 102. Tour de France nicht entgehen. In Valence gewinnt André Greipel vor John Degenkolb den Massensprint in der 15. Etappe.

Drei Tage nach seinem 33. Geburtstag kam Greipel zu seinem neunten Etappensieg an der «Grande Boucle», dem bereits dritten in diesem Jahr. Der Deutsche setzte sich mit einer halben Radlänge vor seinem Landsmann Degenkolb durch, der nach wie vor auf seinen ersten Tour-Erfolg warten muss. Dritter wurde der Norweger Alexander Kristoff, Vierter der Slowake Peter Sagan.

Das über 183 km führende Teilstück, das in Mende gestartet wurde, beinhaltete zwar vier Bergpreiswertungen. Doch der letzte Anstieg, der Col de l’Escrinet, endete 56 km vor dem Ziel. Bereits rund 30 km vor Valence, das erst zum zweiten Mal nach 1996 Zielort der Tour war, sahen sich mit Matteo Trentin und Ryder Hesjedal die letzten zwei Ausreisser wieder eingeholt. Von den Top-Sprintern fehlte im Finish einzig der Brite Mark Cavendish, der schon früh dem Feld nicht hatte folgen können.

Im Gesamtklassement ergaben sich an der Spitze keine Veränderungen. Zwischen Chris Froome, dem britischen Tour-Sieger von 2013, und dem Kolumbianer Nairo Quintana, dem damaligen Gesamtzweiten, liegen nach wie vor 3:10 Minuten. Als Dritter liegt der Amerikaner Tejay van Garderen dreieinhalb Minuten zurück. IAM-Leader Mathias Frank ist als bester Schweizer im 13. Rang klassiert.

Vor dem zweiten Ruhetag folgt am Montag die 16. Etappe über 201 km von Bourg-de-Péage nach Gap. Mit zwei Bergpreisen der zweiten Kategorie, darunter dem Col de Manse kurz vor dem Ziel, ist dieses Teilstück durchs Rhone-Tal nicht geeignet für die Sprinter. Ab Mittwoch folgen vier schwere Tage in den Alpen, mit dem Höhepunkt in der vorletzten Tour-Etappe, in welcher es zum Ziel hinauf nach Alpe d’Huez geht.

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