Die Schweizer Eishockey Nationalmannschaft hat an der WM in Minsk zwar noch Chancen, die Viertelfinals zu erreichen, doch gegen Kasachstan (ab 19.45 Uhr) geht es darum den Super-Gau zu vermeiden.
Mit dem dritten Sieg in Folge gegen Kasachstan nach jenen an den Weltmeisterschaften 2005 (2:1) und 2012 (5:1) wäre alles klar, die Schweiz hätte das mögliche Destasters eines Abstiegs abgewendet. Um vor dem Aufsteiger zu bleiben, braucht es mindestens einen Punkt. Einfach wird dies nicht, auch wenn die Kasachen alle fünf bisherigen Spiele in Minsk verloren haben. Gegen Deutschland (1:2 n.P.) und die USA (3:4 n.V.) holten sie aber immerhin einen Punkt.
Seit 2009 stiegen die Kasachen jeweils abwechselnd auf und ab, wobei sie an den A-Weltmeisterschaften 2010 und 2012 bloss einen Zähler (2012 gegen die USA) gewannen. Den letzten Sieg auf der obersten WM-Stufe realisierten sie 2006 beim 5:0 gegen Slowenien. Dennoch schafften sie den Klassenerhalt auch damals nicht.
Kasachstan stellt in der weissrussischen Hauptstadt mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren das älteste Team – die Schweizer sind im Schnitt vier Jahre jünger. Der Star der Mannschaft ist Center Nikolai Antropow, der von 1999 bis 2013 in der NHL spielte und in 823 Partien 197 Tore und 276 Assists erzielte. In der abgelaufenen Saison war er bei Barys Astana in der KHL tätig.
Prominent besetzt sind die Kasachen an der Bande. Assistent des Finnen Ari-Pekka Selin ist dessen Landsmann Raimo Helminen, der so viele Länderspiele (331) wie kein anderer absolviert hat.