Drittes Opfer des Flugzeugunglücks in San Francisco verstorben

Knapp eine Woche nach dem Flugzeugunglück in San Francisco ist eine dritte Passagierin ihren Verletzungen erlegen. Das minderjährige Mädchen sei am Freitagmorgen (Ortszeit) verstorben, teilte das behandelnde Spital in der US-Westküstenstadt mit.

Nach der Bruchlandung auf dem Flughafen von San Francisco (Bild: sda)

Knapp eine Woche nach dem Flugzeugunglück in San Francisco ist eine dritte Passagierin ihren Verletzungen erlegen. Das minderjährige Mädchen sei am Freitagmorgen (Ortszeit) verstorben, teilte das behandelnde Spital in der US-Westküstenstadt mit.

Ihre Eltern hätten darum gebeten, vorerst keine weiteren Informationen herauszugeben. Bei der Bruchlandung der Maschine der südkoreanischen Fluggesellschaft Asiana Airlines waren am vergangenen Samstag auch zwei chinesische Mädchen ums Leben gekommen und 182 weitere Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen schweben weiter in Lebensgefahr.

Teenager durch Feuerwehrwagen getötet

Unterdessen wurde bekannt, dass eines der beiden jugendlichen Opfer womöglich erst durch unachtsame Rettungskräfte tödlich verletzt wurde. Das Mädchen sei im Zuge der Rettungseinsatzes «mindestens einmal von einem Feuerwehrfahrzeug überrollt worden», sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Das Ergebnis der Obduktion zur genauen Todesursache und möglichen Mitschuld der Einsatzkräfte steht noch aus.

«Die Feuerwehrfahrzeuge haben den Brand mit Löschschaum bekämpft», schilderte der Polizeisprecher. «Anscheinend war der Boden mit dem weissen Schaum bedeckt, und wir glauben, dass das auf dem Boden liegende Opfer verdeckt war und von niemandem gesehen wurde.» Demnach wurde die Jugendliche erst entdeckt, als das Löschfahrzeug weiterfuhr und hinter ihm plötzlich der Körper des Mädchens sichtbar wurde.

Zuvor hatte San Franciscos Feuerwehrchefin Joanne Hayes-White bereits eingeräumt, dass eines der beiden umgekommenen Mädchen möglicherweise von einem herbeieilenden Löschfahrzeug überrollt und tödlich verletzt wurde. «Das könnte im Chaos passiert sei», sagte sie der Zeitung «San Francisco Chronicle». Einem Gerichtsmediziner zufolge wies die Jugendliche jedenfalls keine schweren Brandwunden auf.

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