Drittes Opfer erliegt Verletzungen nach Hacke-Angriff in Italien

Nach dem Amoklauf eines ghanaischen Einwanderers in Norditalien ist ein drittes Opfer seinen Verletzungen erlegen. Es handle sich um einen 64-jährigen Rentner, der zum Zeitpunkt des Angriffs nahe Mailand am Samstag seinen Hund spazieren geführt hatte, hiess es am Dienstag.

Der Täter sagt, Simmen gehört zu haben (Bild: sda)

Nach dem Amoklauf eines ghanaischen Einwanderers in Norditalien ist ein drittes Opfer seinen Verletzungen erlegen. Es handle sich um einen 64-jährigen Rentner, der zum Zeitpunkt des Angriffs nahe Mailand am Samstag seinen Hund spazieren geführt hatte, hiess es am Dienstag.

Der 31-jährige mutmassliche Täter, ein illegaler Einwanderer, war in der Ortschaft Niguarda aus noch unbekannten Gründen mit einer Spitzhacke auf Passanten losgegangen. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Der 31-Jährige soll laut Medienberichten nach seiner Festnahme gesagt haben, er habe «Stimmen gehört».

Ihm werden Totschlag und versuchter Totschlag vorgeworfen. Gemäss Berichten war der Mann 2011 illegal nach Italien gekommen. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, er legte jedoch Berufung ein, über die noch nicht entschieden ist.

Demnach hatte der Ghanaer keinen festen Wohnsitz. Der Fall befeuerte in Italien erneut die Debatte über die illegale Einwanderung. In den vergangenen Jahren kamen zehntausende Flüchtlinge aus Afrika nach Italien. Menschenrechtsorganisationen kritisieren immer wieder die prekären Lebensbedingungen der Flüchtlinge.

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