Der August 2015 geht als aussergewöhnlich warmer, überdurchschnittlich sonniger und etwas zu trockener Monat in die Annalen ein. Besonders die vielen Hitzetage waren auffällig. Damit reichte es an den meisten Messstationen zum drittwärmsten August seit Messbeginn.
Der Wärmeüberschuss wurde in der ganzen Schweiz und auch in den höheren Lagen gemessen, wie der Wetterdienst Meteonews am Dienstag mitteilte. Mit nur einem Grad fiel der Überschuss im Tessin am geringsten aus. Rund zwei Grad wärmer als gewöhnlich war es in der Deutschschweiz.
Für einen neuen Monatsrekord reichte das nicht. Der wärmste August datiert immer noch aus dem Hitzesommer 2003. In Interlaken registrierten die Meteorologen immerhin den zweitwärmsten August seit Messbeginn. An der überwiegenden Mehrzahl der anderen Messstationen hingegen gab es nur Rang drei.
Bei den Hitzetagen übertraf der Augst das mehrjährige Monatsmittel deutlich. In Basel war es an elf Tagen über 30 Grad heiss. Von der Statistik her zu erwarten wären 3,5 solcher Tage. Bern kam auf acht Hitzetage (Mittel 2,1), Buchs-Aarau auf elf (3,8) und Chur auf zwölf (2,8). Verbreitet gab es damit drei- bis viermal mehr Hitzetage als normal.
Niederschlagsmässig fiel die Menge regional unterschiedlich aus. Die Nordwest- und Nordostschweiz sowie das Wallis erhielten etwa die übliche Menge Regen. In der restlichen Deutschschweiz und im Tessin fehlten hingen zwischen 20 und 50 Prozent des Niederschlags.
Sonnenstunden gab es bis zu 20 Prozent mehr als üblich. Das entspricht gemäss Meteonews etwa drei bis vier sonnigen Tagen.