Der Wechsel von Josip Drmic (21) von Nürnberg zu Bayer Leverkusen zeichnet sich ab. Die Fachzeitung «Kicker» schreibt, dass Drmic bereits den medizinischen Check absolviert habe.
Die beiden Vereine kommentierten die Gerüchte nicht. Das war 48 Stunden vor dem Bundesliga-Finale auch nicht zu erwarten. Es wären sonst unangenehme Abhängigkeiten entstanden. Nürnberg spielt in der letzten Runde bei Schalke und braucht einen Sieg, um den direkten Abstieg zu vermeiden. Bayer Leverkusen seinerseits könnte von einem Erfolg Nürnbergs profitieren und Schalke von Platz 3 vorrücken. Dann wäre der direkte Zugang zur Champions League offen.
Nürnbergs Interimstrainer Roger Prinzen sagte gegenüber dem «Kicker»: «Was nach den letzten Spielen hier passieren kann, weiss ich nicht. Aber falls Drmic nach Leverkusen gehen sollte, wäre es ja auch in seinem Interesse, dass er gegen Schalke einlocht.» In der Bundesliga wartet Drmic seit 485 Minuten auf ein Tor. Er hat in dieser Saison aber schon 16 Mal getroffen. Nur die Stürmer Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) und Mario Mandzukic (Bayern München) waren erfolgreicher.
Die Summe des bevorstehenden Transfers soll dem Vernehmen nach zwischen sechs und acht Millionen Euro betragen. Ob sie im Falle eines Abstiegs von Nürnberg nach unten korrigiert wird, bleibt abzuwarten.