Drogen-Anlaufstelle am Wiesenkreisel erhält Neubau

Die Basler Kontakt- und Anlaufstelle für Drogensüchtige (K+A) am Wiesenkreisel wird durch einen Neubau ersetzt. Die Regierung Basel-Stadt hat am Dienstag die 2,5 Millionen Franken teure Sanierung ins Investitionsprogramm aufgenommen.

Ganz andere Bilder knapp ein Vierteljahrhundert später: ein heutiger K+A. Reiner Heroinkonsum gehört dort heute der Vergangenheit an. Oft ist es ein Cocktail aus verschiedenen Drogen, der konsumiert wird.

Die Basler Kontakt- und Anlaufstelle für Drogensüchtige (K+A) am Wiesenkreisel wird durch einen Neubau ersetzt. Die Regierung Basel-Stadt hat am Dienstag die 2,5 Millionen Franken teure Sanierung ins Investitionsprogramm aufgenommen.

Mit dem Bau soll im Herbst 2017 begonnen werden, wie das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt mitteilte. Die Inbetriebnahme der neue Räumlichkeiten ist für 2018 vorgesehen. Die heutigen Container-Räume jener K+A am Riehenring seien über zehn Jahre alt. Sie wiesen bauliche Mängel auf und könnten auf die Dauer die hygienischen Bedingungen nicht mehr erfüllen.

Vorgesehen ist mit dem Ersatz wiederum eine Container-Lösung, wie bei der Abteilung Sucht des Basler Gesundheitsdepartementes auf Anfrage zu erfahren war. Angestrebt werde jedoch eine bessere Raumeinteilung und eine Anpassung an aktuelle Bedürfnisse. Ein Übergangskonzept für die Bauzeit werde erst noch erarbeitet.

Die Lage am Wiesenkreisel hat sich gemäss Mitteilung bewährt. Die K+A sei genügend abgegrenzt zum Wohnquartier und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die zweite baselstädtische K+A (früher «Gassenzimmer») für Menschen mit einer Abhängigkeit von illegalen Substanzen befindet sich am Dreispitz.

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Wie war das eigentlich vor Anlaufstellen?

«Die Situation war menschlich fast nicht mehr ertragbar» – Erinnerungen des ehemaligen Gassenarbeiters Klaus Meyer zum Nachlesen.

Im Sommer 2016 feierte das K+A sein Jubiläum. Ein Rücklick auf 25 Jahre Gassenarbeit.

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