Drogenfahnder fangen in Honduras 15 Tonnen Kokain ab

Drogenfahnder haben in Honduras 15 Tonnen Kokain mit Schwarzmarktwert von geschätzten 420 Millionen Franken entdeckt. Das vermutlich aus Kolumbien stammende Rauschgift wurde in einem unterirdischen Versteck auf einem Anwesen bei Santa Rita im Nordosten des mittelamerikanischen Landes sichergestellt.

Soldaten bewachen die Drogen (Bild: sda)

Drogenfahnder haben in Honduras 15 Tonnen Kokain mit Schwarzmarktwert von geschätzten 420 Millionen Franken entdeckt. Das vermutlich aus Kolumbien stammende Rauschgift wurde in einem unterirdischen Versteck auf einem Anwesen bei Santa Rita im Nordosten des mittelamerikanischen Landes sichergestellt.

Dies teilte die Staatsanwaltschaft mit. Wie die Zeitung „La Prensa“ am Freitag unter Berufung auf die Ermittler berichtete, handelt es sich um die bislang grösste Menge Kokain, die je in dem Land auf einen Schlag konfisziert wurde. Auf dem US-Markt habe das Rauschgift einen Wert von etwa 450 Millionen Dollar.

Auf der Hacienda entdeckten die Fahnder zudem ein Labor zur Verarbeitung des Rauschgifts. Bei dem Einsatz, an dem auch schwer bewaffnete Soldaten beteiligt waren, wurden den Berichten zufolge acht Menschen festgenommen. Darunter waren auch zwei kolumbianische Piloten, ein Polizist und ein Beamter der Einwanderungsbehörde.

Honduras ist eine Durchgangsstation für kolumbianisches Kokain, das in die USA geschmuggelt wird. Die damit verbundene organisierte Kriminalität hat Honduras mit seinen acht Millionen Einwohnern zu einem der gewalttätigsten Staaten der Welt gemacht.

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