Das Drogenverfahren gegen den ehemaligen Boxer Stefan Angehrn im Kanton Thurgau soll eingestellt werden. Dies sagte der Staatsanwalt Marcel Keller dem «Tages-Anzeiger».
Der Sprecher der Thurgauer Staatsanwaltschaft, Stefan Haffter, bestätigte am Freitag den Sachverhalt. Der 49-jährige Angehrn war im Zusammenhang mit dem Grenchner Schenkkreis-Mord ins Visier der Justiz geraten.
Einer der Verurteilten von Grenchen hatte Angehrn beschuldigt, im grossen Stil mit Kokain gehandelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen eröffnete gegen den Ex-Boxer eine Strafuntersuchung. Sein Haus wurde im Herbst 2012 durchsucht, und Angehrn sass eine Nacht in Haft.
Angehrn bestritt die Vorwürfe. Diese liessen sich durch die Strafuntersuchung anscheinend nicht erhärten. Deshalb stellte der Staatsanwalt die Einstellung des Verfahrens in Aussicht. Zu klären ist noch, in welcher Höhe Angehrn, ein Mitbeschuldigter und deren Anwälte entschädigt werden.