In Italien kann man einem anderen nicht mehr ungestraft an den Kopf werfen, er habe „keine Eier“ in der Hose. Höchstrichterlich ist nun festgelegt, dass diese deftige Wortwahl beleidigt und ein Vergehen darstellt.
Wie die Zeitung „La Repubblica“ am Mittwoch berichtete, hat der Oberste Gerichtshof damit einen Streit zwischen zwei Cousins aus Potenza und Taranto entschieden.
„Die Beleidigung stellt nicht so sehr die Männlichkeit des Gegners infrage, sondern vielmehr seine Entschlossenheit und Konsequenz“, hielt das Gericht fest. Diese Tugenden würden nun mal, ob zu Recht oder zu Unrecht, immer noch dem männlichen Geschlecht zugeschrieben.
Ein Zivilrichter wird jetzt festlegen müssen, ob der eine Cousin seinem beleidigten fernen Verwandten eine Entschädigung zahlen muss.